Snapdragon 865 im Detail: No ka 'oi alias The Beast
Der Chip für 200-Megapixel-Fotos, für 8K-Videos und für Dolby-Vision-Aufnahmen: Der Snapdragon 865 integriert so viele Neuerungen, dass das 5G-Modem ausgelagert werden musste. Es ist dafür besonders schnell und unterstützt mmWave und Sub-6-GHz samt künstlicher Intelligenz.
Erneut hat Qualcomm einen Smartphone-Chip auf Hawaii vorgestellt, Lerneffekt inklusive: Im Englischen sprach der Hersteller scherzhaft nur von "The Beast" (das Biest), auf Hawaiianisch hingegen von "Nō ka 'oi", was so viel bedeutet wie das Beste und üblicherweise als Bezeichnung der Ureinwohner für Maui verwendet wird. Gemeint ist jeweils der Snapdragon 865 und damit das SoC für viele Top-Smartphones im kommenden Jahr.
Der Chip fällt unerwartet groß aus, alleine das Package misst mit rund 14 x 12,5 mm deutlich mehr als das des bisherigen Snapdragon 855 mit 12,2 x 12,2 mm. Das Besondere hierbei ist, dass der Snapdragon 865 (SM8250 alias Kona) trotz dieser ziemlich wuchtigen Dimensionen anders als sein Vorgänger kein Modem integriert, sondern es sich um einen sogenannten Application Processor handelt. Partner müssen den Chip mit dem Snapdragon X55, einem 5G/LTE-Baseband, koppeln, um Mobilfunk zu ermöglichen.