Offene Prozessor-ISA: Wieso RISC-V sich durchsetzen wird

Die offene Befehlssatzarchitektur RISC-V erfreut sich dank ihrer Einfachheit und Effizienz bereits großer Beliebtheit im Bildungs- und Embedded-Segment, auch Nvidia sowie Western Digital nutzen sie. Mit der geplanten Vektor-Erweiterung werden sogar Supercomputer umsetzbar.

Artikel von veröffentlicht am
RISC-V-Prototyp von Januar 2013
RISC-V-Prototyp von Januar 2013 (Bild: Pixabay)

Beim Mittagessen auf dem RISC-V-Workshop in Zürich beantwortet Krste Asanovic die initiale Frage lapidar: "RISC-V heißt deswegen so, weil es unsere fünfte große RISC-Architektur ist." Asanovic muss es wissen, denn der Professor der Berkeley-Universität ist Miterfinder der offenen CPU-Befehlssatzarchitektur (Open Hardware ISA). Sie wurde 2010 gemeinsam mit dem RISC-Veteran David Petterson entworfen und 2014 verfügbar gemacht.

Längst ist RISC-V für CPUs keine Nischenerscheinung mehr, die dahinter stehende RISC-V Foundation mit der ehemaligen IBM-Vizepräsidentin Calista Redmond als CEO tourt seit Monaten rund um die Welt, um noch mehr Unterstützer und Nutzer für die offene Befehlssatzarchitektur zu finden. Die Foundation hat über 350 Mitglieder und eine Basis von über 50 Designs. Wir haben für einen besseren Eindruck den Workshop in Zürich und die Roadshow in Berlin besucht, Gespräche mit Krste Asanovic und Calista Redmond inklusive.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Projektmanagement: Qualitätssicherung ist nicht die Aufgabe der Kunden
Projektmanagement: Qualitätssicherung ist nicht die Aufgabe der Kunden

"Es sollte doch alles passen, oder?" Mit Konjunktiven dürfen sich IT-Projektmanager beim Thema Qualität nicht zufriedengeben. Sie tragen die Verantwortung.
Ein Ratgebertext von Jakob Rufus Klimkait und Kristin Ottlinger


Kryptowährung: Drei Irrtümer zum Bitcoin-Halving
Kryptowährung: Drei Irrtümer zum Bitcoin-Halving

Das medial mit Spannung erwartete Bitcoin-Halving hat stattgefunden. Vorerst ist das prognostizierte Kursfeuerwerk ausgeblieben
Von Stephan Lamprecht


Digitaler Nachlass: Ich bin dann mal weg
Digitaler Nachlass: Ich bin dann mal weg

Viele Menschen regeln vor ihrem Tod höchstens das physische Erbe - das digitale kann für die Erben zur Belastung werden. Wir erklären, wie man richtig vorsorgt.
Ein Ratgebertext von Erik Bärwaldt


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mögliche Schwachstelle entdeckt
Plötzlich Zeuge

Ein Nutzer hat möglicherweise eine Schwachstelle in der Ticket-Verkaufsplattform der Koelnmesse entdeckt und dem Unternehmen gemeldet. Das brachte den Entdecker jedoch in Konflikt mit der Justiz.
Ein Bericht von Günter Born

Mögliche Schwachstelle entdeckt: Plötzlich Zeuge
Artikel
  1. Nachfolger des M3: Das ist Apples überraschender M4
    Nachfolger des M3
    Das ist Apples überraschender M4

    Das neue M4-SoC feiert im iPad Pro Debut. Der Chip hat weit mehr Neuerungen als nur eine neue Nummer zu bieten - ein Überblick.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

  2. Auslandstelefonie: Fraenk ermöglicht Telefonie und SMS in die EU
    Auslandstelefonie
    Fraenk ermöglicht Telefonie und SMS in die EU

    Kunden der Telekom-Marke können nun von Deutschland ins EU-Ausland anrufen. Die EU-Funktion lässt sich über die Fraenk App aktivieren.

  3. Auto: Cybertruck-ähnliches Elektroauto in China vorgestellt
    Auto
    Cybertruck-ähnliches Elektroauto in China vorgestellt

    In einigen Details unterscheidet sich das Elektroauto aus China vom Cybertruck. Aber sonst ...

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /