Langstreckentest im Audi E-Tron: 1.000 Meilen - wenig Säulen
Wie schlägt sich der Audi E-Tron auf einer 1.000-Meilen-Strecke durch zehn europäische Länder? Halten Elektroauto und Ladeinfrastruktur bereits, was die Hersteller versprechen?
Einer der interessantesten Aspekte an der Elektromobilität ist die Tatsache, dass Dinge, die bei Diesel- und Benzinautos selbstverständlich sind, plötzlich wieder eine große Herausforderung darstellen können. In 24 Stunden über 1.650 Kilometer durch zehn Länder von Slowenien nach Amsterdam? Selbst für einen Kleinwagen ist das eigentlich problemlos zu schaffen. Doch mit einem Elektroauto stellt sich die Frage, ob die menschlichen Akkus am Ende doch schneller erschöpft sind als die des E-Tron.
Das Audi-Team hat sich die skurrile Kombination aus dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans und der Mille Miglia ausgedacht – und sich dabei die schwierigste Hürde selbst gestellt. Denn die Strecke soll nicht über die klassische Wohnwagen-Route von den Niederlanden zu den Balkan-Staaten führen. Statt 1.200 Kilometer über die Tauernautobahn und die deutschen Autobahnen A 9 und A 3 in Richtung Norden, sollen die vier E-Trons mit Italien, Liechtenstein, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Belgien noch sechs weitere Länder durchqueren, die normalerweise nicht auf der Strecke liegen. Schließlich geht es nicht nur um die Frage, ob die Elektroautos die Herausforderung meistern können. Auch die Ladeinfrastruktur spielt eine entscheidende Rolle.