Hue Sync: Hue-Effektbeleuchtung dank HDMI-Splitter einfacher nutzbar

Mit Hue Sync können Philips-Hue-Nutzer ihre Lampen passend zu Filmen oder Musik aufleuchten lassen - bisher aber nur recht umständlich über einen PC. Die neue Play HDMI Sync Box ist ein Splitter mit eingebautem Hue-Sync-Controller, an den einfach Konsolen oder Blu-ray-Player angeschlossen werden können.

Ein Hands-on von veröffentlicht am
Die neue Philips Hue Play HDMI Sync Box (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Signify hat die Philips Hue Play HDMI Sync Box vorgestellt: Hinter dem Gerät mit dem sperrigen Namen verbirgt sich ein HDMI-Splitter, an den Konsolen, Blu-ray-Player und andere Geräte angeschlossen werden können; der eingebaute Hue-Sync-Controller sorgt dann dafür, dass die verknüpften Hue-Lampen passend zu den Bildschirminhalten aufleuchten. Im Grunde handelt es sich um ein externes Ambilight-System.

In unserem Test hatte Hue Sync bereits in der Betaversion gut funktioniert und zu einer atmosphärischen Untermalung von Spielfilmen und Spielen geführt. Bisher war Hue Sync allerdings nur über ein PC-Programm steuerbar, die Bildschirminhalte mussten also ebenso auf einem PC laufen. Wollten wir bisher einen Film oder eine Serie mit Hue-Untermalung auf einem Fernseher schauen, mussten wir diesen per HDMI mit unserem PC verbinden, auf dem das Sync-Programm läuft - umständlich für diejenigen Nutzer, die keinen Media-PC am Fernseher zu hängen haben. Einfacher wäre es, Hue Sync etwa über eine Konsole nutzen zu können, auf der auch Apps von Streamingdiensten wie Amazon Video und Netflix installiert sind.

Vier angeschlossene Geräte werden mit Lampen synchronisiert

Das ist mit der neuen Sync Box problemlos möglich, wie sich Golem.de in einem ersten Kurztest anschauen konnte. An der Box können bis zu vier Geräte gleichzeitig per HDMI angeschlossen werden. Dabei kann es sich um Konsolen, Streamingboxen, Satellitenreceiver, Blu-ray-Player oder auch Laptops handeln. Die Box macht im Grunde das, was bisher nur mit Hilfe des Hue-Sync-Programms auf einem PC möglich war: Das Bildsignal wird analysiert und die angezeigten Farben auf den im Raum verteilten Leuchten widergespiegelt.

Das funktioniert in den uns gezeigten Beispielen gut: Sowohl Spielfilme über einen Blu-ray-Player als auch ein Rennspiel auf einer Spielkonsole werden über die Lampen ansprechend farblich untermalt. Dabei gibt es verschiedene Modi: Ein sehr sensitiver Modus reagiert auf nahezu jede farbliche Veränderung des gezeigten Materials sofort, ein trägerer Modus spiegelt die Bildinhalte nicht eins zu eins. Das finden wir sowohl bei Spielfilmen als auch bei Spielen angenehmer, da für unseren Geschmack die empfindliche Einstellung zu sehr hektischen Farbwechseln führt - eventuell eignet sich dieser Modus für das ein oder andere Spiel, hier kommt es sicherlich auch auf den Geschmack des Nutzers an.

  • Hue Sync beim Filmeschauen im Einsatz (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Farbige Hue-Lampen werden über den Splitter angesteuert und leuchten passend zu den angezeigten Bildsignalen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Für die Beleuchtung hinter einem Fernseher eignen sich die Play Lightbars gut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Signe-Tischleuchten sorgen für Beleuchtung im restlichen Zimmer. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • An die Sync Box können bis zu vier HDMI-Signale angeschlossen werden. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Nutzer können beispielsweise eine Spielkonsole, eine Set-Top-Box oder auch einen Blu-ray-Player anschließen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Sync Box lässt sich über die Infrarotfernbedienung des Fernsehers steuern. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Hue Sync beim Filmeschauen im Einsatz (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Zwischen den Modi wechseln können wir über eine spezielle App, die auch die Helligkeit der Lichteffekte einstellen und die Intensität in den einzelnen Modi steuern kann. Die Platzierung der Lampen im Raum erfolgt wie bisher bei Hue Sync über die normale Hue-App, in der es einen speziellen Entertainment-Bereich gibt. Dort können wir dem Lichtsystem mitteilen, wo im Raum welche Lampe steht. Entsprechend können die Lichtsignale auf der richtigen Seite gespiegelt werden: Schauen wir beispielsweise einen Spielfilm, in dem am linken Bildschirmrand etwas explodiert, wird diese Explosion bei korrekter Platzierung der Lampen als rot-gelbes Leuchten links im Raum wiedergegeben.

Neu ist die Möglichkeit, Lampen nicht wie bisher nur in einer Ebene im Raum zu platzieren, sondern auch in unterschiedlichen Höhen. So können wir beispielsweise Deckenlampen als solche im Verteilungsplan der Lampen ausweisen, was das Beleuchtungserlebnis dreidimensionaler machen soll. Richtig testen konnten wir dies in unserem Vorabtest allerdings nicht.

Die Sync Box kann auf herkömmliche Infrarotfernbedienungen angelernt und über diese bedient werden. Zwischen den einzelnen Bildquellen kann der Splitter automatisch umschalten; dazu müssen Nutzer das jeweilige Gerät einfach einschalten.

Fazit

Die Philips Hue Play HDMI Sync Box ist eine einfache Möglichkeit, das gut funktionierende Hue-Sync-System zu nutzen - und zwar wesentlich komfortabler als bisher über einen PC. Da auch Konsolen und Set-Top-Boxen angeschlossen werden können, lassen sich beispielsweise Streamingdienste oder auch normales Fernsehen mit Hue-Sync-Unterstützung schauen.

Die über die Apps zur Box einstellbaren Intensitätsstufen sind dabei umfangreich genug, dass sich für alle möglichen Geschmäcker eine passende Einstellung finden dürfte. Die Bedienung der Box über die App ist intuitiv, für die generelle Konfiguration müssen Nutzer aber weiterhin die normale Hue-App verwenden.

Die neue Sync-Box eignet sich gut für Nutzer, die bereits ein Hue-System mit farbigen Lampen in ihren Wohnräumen eingerichtet haben. Für die Beleuchtung direkt hinter einem Fernseher ist es allerdings hilfreich, eine Play Lightbar oder eine Signe-Tischleuchte aufzustellen.

Die Hue-Sync-Box soll ab dem 15. Oktober 2019 exklusiv bei Media Markt, Saturn und im Hue-Onlineshop für 250 Euro erhältlich sein.

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MickeyKay 18. Sep 2019

Wieso wird das nicht beachtet? Im Prinzip wird das sogar genau beachtet, denn diese Box...

nightmar17 18. Sep 2019

Wie lange gilt dieses Patent eigentlich noch? Google hat nicht wirklich was ausgespuckt...

DieTatsaechlich... 18. Sep 2019

Deswegen baut man sich das mit nem alten Raspi3 plus 12-Euro-HDMI-Splitter selbst...

Hotohori 17. Sep 2019

Das klingt doch super.



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