Galaxy Fold im Hands on: Samsung hat sein faltbares Smartphone gerettet
Samsungs Überarbeitungen beim Galaxy Fold haben sich gelohnt: Das Gelenk wirkt stabil und dicht, die Schutzfolie ist gut in den Rahmen eingearbeitet. Im ersten Test von Golem.de haben wir trotz aller guten Eindrücke Bedenken hinsichtlich der Kratzempfindlichkeit des Displays.
Den ersten Start des Galaxy Fold hat Samsung vermasselt, beim zweiten Mal will es der südkoreanische Hersteller besser machen: Auf der Elektronikfachmesse Ifa 2019 hat Samsung den Marktstart für Deutschland bekannt gegeben, Golem.de konnte sich das Smartphone bereits in einem ersten Test genauer anschauen. Dabei haben uns die Überarbeitungen überzeugt - wir fragen uns aber, ob das Display wirklich widerstandsfähig genug ist.
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- Kleiner Bildschirm für kurze Nutzungszeiten
Bei der Überarbeitung des Galaxy Fold hat sich Samsung auf zwei Kernprobleme der ersten Version konzentriert: den Spalt zwischen Display und Gelenk sowie die Schutzfolie auf dem Bildschirm. Diese konnten Vorabtester beim ersten Modell einfach abziehen - was allerdings keinesfalls so gedacht war und zur Zerstörung des Bildschirms führte. Beim neuen Galaxy Fold reicht die Folie bis unter den Rahmen und kann entsprechend nicht mehr entfernt werden.
Spalt ist geschlossen
Der Spalt zwischen Display und Rahmen im Bereich des Gelenks sorgte beim ersten Galaxy Fold dafür, dass winzige Fremdkörper in das Gehäuse eindringen konnten und den Bildschirm von hinten beschädigten. Samsungs Lösung ist einfach, erscheint uns aber sehr wirkungsvoll: Der Spalt wird auf beiden Seiten durch eine kleine Kunststoffnase verdeckt. Diese ist so unauffällig, dass wir sie nicht als störend empfinden.
Beide Verbesserungen wirken sich nicht negativ auf die Klappfunktion des Galaxy Fold aus. Das Smartphone lässt sich leicht auf- und zuklappen und bleibt im aufgeklappten Zustand stabil und flach. Das Gelenk fühlt sich sehr gut an, der gesamte Mechanismus macht einen sehr hochwertigen Eindruck auf uns.
Auch die Software hat Samsung sehr gut umgesetzt. Verwenden wir eine App auf dem außenliegenden, 4,6 Zoll großen Display, können wir das Galaxy Fold einfach aufklappen, um die Anwendung auf dem großen Innenbildschirm weiter zu verwenden. Dabei entsteht keine nennenswerte Wartezeit, das Umschalten erfolgt sehr zügig und ohne Grafikfehler - egal, in welcher Richtung.
Das funktioniert in unserem Test gut mit einem Browser, Google Maps oder auch der Kamera-App. Diese schaltet im Selbstporträtmodus beim Öffnen des Galaxy Fold automatisch von der einzelnen Frontkamera auf der Vorderseite auf die duale Frontkamera der Innenseite um. Lediglich beim Spiel Asphalt 9 funktionierte das Umschalten von Innendisplay auf den Außenbildschirm nicht.
Sichtbarer Falz in der Mitte des Displays
Im aufgeklappten Zustand fällt uns relativ schnell ein sichtbarer Falz in der Mitte des innenliegenden 7,3 Zoll großen AMOLED-Displays auf. Auf dem aktuellen Stand der Technik ist dies wohl nicht zu verhindern, wenn wie von Samsung ein relativ geringer Klappradius gewählt wird - das Kunststoffmaterial des Display-Panels wird dann einfach zu stark gebogen. Bei der Bedienung hat uns dieser Falz allerdings nicht gestört.
Das innenliegende große Display eignet sich sowohl gut, um Videos zu schauen, als auch zum Browsen oder Schreiben von E-Mails. Die Einbuchtung für die Frontkameras am oberen Rand hat uns bei der Bedienung nicht gestört. Praktisch ist der Multitasking-Modus: Wir können bis zu drei Apps gleichzeitig auf dem großen Bildschirm verwenden. Die Hauptanwendung ist in der linken Hälfte des Displays untergebracht, zwei weitere in der rechten Hälfte. Klappen wir das Galaxy Fold im Multitasking-Modus zu, wird auf dem Außendisplay nur die Hauptanwendung angezeigt. Das ist sinnvoll, da drei Apps auf dem kleinen Außenbildschirm nicht sinnvoll zu bedienen wären.
Kleiner Bildschirm für kurze Nutzungszeiten |
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Ich hatte das Gerät selbst auf der IFA in der Hand. Ja, die Falz ist sichtbar, aber vor...
:) +1 Warum nur habe ich jetzt Spinal Tap vor meinem geistigen Auge? :D
Mehr ist bei dir nicht hängen geblieben von seiner Aussage? Eijeijei. Fachkräftemangel...
Hallo, Die Partikel kamen beim ersten Smartphone nicht zwischen die Folie und das...