LG G8x Thinq im Hands On: LG bringt neue Faltsmartphone-Alternative
Mit dem G8x Thinq hat LG ein weiteres Smartphone vorgestellt, das mit einer Hülle mit zusätzlichem Display erscheint. Verglichen mit dem ersten Dual Screen hat LG einiges verbessert, im ersten Kurztest hat uns dennoch etwas gestört.
LG hat auf der Elektronikfachmesse Ifa 2019 das Android-Smartphone G8x Thinq vorgestellt. Das Gerät kommt wie das auf dem Mobile World Congress (MWC) 2019 präsentierte V50 Thinq mit einer Hülle, in der ein zweites Display eingebaut ist. Golem.de konnte sich das Gespann in einem ersten kurzen Test bereits vor dem Start der Ifa anschauen.
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- Snapdragon 855 und mäßig wirkende Kamera
Wie das V50 Thinq wird das G8x Thinq einfach in die Dual-Screen-Hülle gesteckt. Beim neuen Modell erfolgt die Verbindung zwischen zum Extrabildschirm aber nicht mehr drahtlos, sondern über den USB-C-Anschluss des Smartphones, der Displayport unterstützt. Nachdem wir das Smartphone eingesteckt haben, können wir über eine Schaltfläche den zweiten Bildschirm aktivieren.
Verglichen mit dem Dual Screen des V50 Thinq fällt uns gleich auf, dass die beiden Displays genau gleich groß sind; auch die Farben und die Auflösung sind identisch. Das kommt daher, dass LG in der Hülle das gleiche Bildschirmmodell wie im G8x Thinq verbaut hat. Damit will der Hersteller erreichen, dass Nutzer wirklich zwei Mal den gleichen Bildschirm vor sich haben. Ein etwas kurioser Nebeneffekt ist, dass auch der Bildschirm der Hülle eine Notch hat, obwohl dort keine Frontkamera verbaut ist.
Neue Nutzungsszenarien dank zweitem Bildschirm
Zusammen mit dem zweiten Bildschirm ergeben sich mit dem G8x Thinq einige Nutzungsszenarien, die mit einem herkömmlichen Smartphone nicht möglich wären. So können wir beispielsweise zwei Apps gleichzeitig laufen lassen, ohne dass wir uns vom Platz her einschränken müssen - wie wir es ohne Zusatz-Display auf nur einem Bildschirm müssten.
Die LG-Notiz-App können wir auf den Zusatzbildschirm legen; drehen wir dann das Gerät, wird uns auf dem eigentlichen Smartphone-Bildschirm die Tastatur angezeigt. So können wir wie auf einem kleinen Mini-Notebook tippen. Halten wir die Smartphone-Bildschirm-Kombination in diesem Layout in der Hand, können wir die Tastatur auch so aufteilen, dass beide Hälften gut mit den Daumen erreichbar sind.
Andere Anwendungsbeispiele sind Webbrowsing und Spiele. Mit dem vorinstallierten Whale-Browser lässt sich der Dual Screen gut nutzen, da die App das passende API von LG verwendet. So können wir uns beispielsweise eine Webseite im Vollbildmodus auf beiden Bildschirmen gleichzeitig anzeigen lassen. Spiele lassen sich über ein eingeblendetes Gamepad steuern, was wir in unserem Kurztest leider nicht ausprobieren konnten.
Das Zusatzdisplay lässt sich stufenlos über 360 Grad drehen. Zugeklappt wird die vollverspiegelte Vorderseite sichtbar, die am oberen Rand ein weiteres, 2,1 Zoll kleines Display hat. Auf diesem werden in zugeklapptem Zustand die Uhrzeit sowie Benachrichtigungen angezeigt - diese sind in sehr hellem Licht aber nur schwer zu erkennen.
Displays wirken etwas duster
Das geht uns auch mit dem Display der Dual-Screen-Hülle und des G8x Thinq so: LG spricht von einer Helligkeit von 400 bis 500 cd/qm, wir haben aber bei hellem Tageslicht bereits im Schatten Probleme, Bildschirminhalte wirklich gut erkennen zu können. Verglichen mit dem V50 Thinq hat LG zudem die Auflösung des Smartphone-Displays verringert: Es hat Full-HD-Auflösung und nicht mehr 1.440p. Außerdem unterstützen beide Bildschirme kein HDR.
Snapdragon 855 und mäßig wirkende Kamera |
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Wahrscheinlich nicht stabil genug. Daraus einen Monitor hinter einer Glasscheibe...
Man erzählt sich auf der straße das es nintendo DS emulatoren für android und snapdragon...