ROG Phone II im Hands on: Asus' neues Gaming-Smartphone bietet viel für 900 Euro

Asus hat beim neuen ROG Phone II nicht nur an der Optik des Smartphones geschraubt, sondern auch die Hardware verbessert. Das neue Modell ist damit endgültig in der absoluten Oberklasse angekommen, wie es im Hands on beweist. Der hoch anmutende Preis relativiert sich beim Blick auf die Konkurrenz.

Ein Hands-on von veröffentlicht am
Das ROG Phone II von Asus (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)

Pünktlich zur Elektronikfachmesse Ifa 2019 hat der taiwanische Hersteller Asus sein neues Gaming-Smartphone ROG Phone II in Deutschland präsentiert. Der Nachfolger des im Jahr 2018 vorgestellten ersten ROG Phones richtet sich wieder an Mobile Gamer, bietet aber auch für normale Nutzer eine interessante Hardwareausstattung - wie sich im ersten Kurztest von Golem.de zeigt.

Inhalt:
  1. ROG Phone II im Hands on: Asus' neues Gaming-Smartphone bietet viel für 900 Euro
  2. Game Center ermöglicht zahlreiche Einstellungen

Vom Design her ähnelt das neue ROG Phone II seinem Vorgänger, allerdings hat Asus die Gaming-Akzente noch etwas zurückgefahren. Auf der Rückseite hat das Gerät wieder eine leicht schräg abgesetzte Einbuchtung, zudem ist die Dualkamera mit einem unregelmäßigen Sechseck eingefasst. Zusammen mit dem leuchtenden ROG-Logo verleiht das dem Smartphone einen Gaming-Touch, der in unseren Augen aber nicht zu aufdringlich wirkt. Das Logo kann in 16 Millionen Farben beleuchtet werden, dazu später mehr.

Display mit 120 Hz

Das HDR-fähige AMOLED-Display des ROG Phone II ist 6,6 Zoll groß und damit deutlich größer als das des ersten Modells, das 6 Zoll hatte. Trotz der Vergrößerung belässt es Asus bei einer 1080p-Auflösung; in unserem ersten Test ist uns die Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln aber nicht negativ aufgefallen. Stattdessen konnten wir sehr flüssig durch Menüs und den Startbildschirm scrollen: Die Bildrate hat Asus von 90 auf 120 Hz erhöht. Besonders verglichen mit 60-Hz-Displays macht sich dies durch sehr flüssiges Scrollen bemerkbar.

Gedacht ist die hohe Bildrate allerdings primär für Spiele. Die sollen sich dank einer ebenfalls erhöhten Touch-Sensitivität auf dem ROG Phone II besser als auf anderen Smartphones spielen lassen, da die Reaktionszeit minimiert ist. Da uns der direkte Vergleich fehlte, können wir diesen Punkt noch nicht abschließend bewerten.

  • Das ROG Phone II richtet sich wie sein Vorgänger an Mobile Gamer, was auch am Design ersichtlich ist. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Das ROG-Logo auf der Rückseite leuchtet in 16 Millionen Farben. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Die Oberfläche des ROG Phone II fühlt sich sehr hochwertig an, ist aber etwas rutschig. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Mit im Lieferumfang ist ein ansteckbarer Lüfter, der leiser als beim Vorgänger sein soll. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Der Lüfter soll bei der Kühlung helfen - was aber wohl mehr die Hände als den verbauten Snapdragon 855 betrifft. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Das 6,6 Zoll große Display hat eine Bildrate von 120 Hz. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Das ROG Phone II beim Spielen (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Die Game-Center-App ermöglicht es, installierte Spiele zu starten und verschiedene Einstellungen vorzunehmen. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
  • Asus zeigt auf der Ifa 2019 sein neues Gaming-Smartphone ROG Phone II. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)
Asus zeigt auf der Ifa 2019 sein neues Gaming-Smartphone ROG Phone II. (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)

Die von uns ausprobierten Spiele liefen allesamt sehr flüssig und ohne Ruckler auf dem Smartphone. Im Inneren hat Asus einen Snapdragon 855 Plus verbaut, also Qualcomms aktuelles Top-SoC, dessen maximale Taktrate auf 2,96 GHz erhöht wurde. Zudem kommen beide Modelle des ROG Phone II mit 12 GByte Arbeitsspeicher; lediglich die Größe des UFS-3.0-Speichers variiert zwischen 512 GByte und 1 TByte. Benchmark-Tests konnten wir auf dem Smartphone noch nicht durchführen.

Asus versucht auch beim ROG Phone II wieder, das SoC bei Dauerbelastung durch verschiedene Maßnahmen zu kühlen. Die neue 3D Vapor Chamber ist eine Heatpipe, die die Wärme noch effektiver ableiten soll. Zudem gibt es im Lieferumfang wieder einen aufsteckbaren Lüfter, der viermal leiser als der des ersten ROG Phones sein soll. Auf uns machte der Lüfter tatsächlich einen sehr leisen Eindruck, uns fehlte allerdings der direkte Vergleich zum ersten Modell.

Lüfter kühlt die Finger

Inwiefern der Lüfter wirklich aktiv das SoC kühlt oder mehr für eine kühlere Rückseite des Smartphones sorgt, können wir erst in einem ausführlicheren Test mit entsprechenden Messungen überprüfen. Beim Spielen empfanden wir den Luftstrom an unseren Fingern allerdings als sehr angenehm. Von der Haptik her hat uns der Lüfter nicht gestört, was auch daran liegt, dass er in einen USB-C-Anschluss an der Längsseite des Smartphones gesteckt wird.

Dieses Konzept hat Asus vom ersten ROG Phone übernommen: Da das Smartphone beim Spielen meist im Querformat gehalten wird, würde ein Ladekabel an der kurzen Seite des Gerätes stören. Entsprechend wird das Kabel - oder auch Zubehör wie der Lüfter - in einen Anschluss an der Längsseite gesteckt. So kann das Smartphone beim Spielen problemlos gehalten werden, was auch angesichts der beiden Sensortasten an der rechten Längsseite wichtig ist: Nur so können diese bequem bedient werden. Neu bei diesen sogenannten Air Triggern ist die Möglichkeit, die Finger für ein dauerhaftes Auslösen liegen zu lassen, sowie Wischgesten.

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Game Center ermöglicht zahlreiche Einstellungen 
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JanZmus 05. Sep 2019

Gute Spiele benötigen zum Großteil eine gute Steuerung und ich werde es nie verstehen...

Micha_T 04. Sep 2019

Wie wäre es mit einem tablet mit trackpad auf der rückseite. Dann hötten gleich alle...

Muellersmann 04. Sep 2019

Danke für den Bericht. Mir ist noch nicht ganz klar wie es mit der Performance von...



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