Amazon Echo Buds: Bluetooth-Hörstöpsel mit Alexa als Airpods-Konkurrenz
Amazon hat seine ersten eigenen Bluetooth-Hörstöpsel vorgestellt. Die True Wireless In-Ears Echo Buds sind mit Alexa auf Zuruf versehen und sollen zumindest eine Geräuschreduzierung bieten, aber kein echtes Active Noise Cancellation.
Amazon steigt mit den Echo Buds in den Markt komplett kabelloser Bluetooth-Hörstöpsel alias True Wirlesse In-Ears ein. Sie sind damit eine direkte Konkurrenz etwa zu Apples aktuellen Airpods - beide Modelle können den hauseigenen digitalen Assistenten auf Zuruf nutzen. Bei den Airpods ist es Siri, bei den Echo Buds ist es Alexa. Beide können aktiviert werden, ohne die jeweiligen Hörstöpsel berühren zu müssen.
Die Nutzung digitaler Assistenten mit Hörstöpseln, Ohrhörern oder Kopfhörern ist derzeit noch eine Besonderheit im Markt. Auf Knopfdruck sind die Assistenten schon lange eingebunden. Eine Alexa-Steuerung auf Zuruf gibt es auch in Boses aktuellen Noise Cancelling Headphones 700. Jabra hatte eine Alexa-Nutzung ohne Tastendruck auch für die Elite 85h angekündigt, dann aber nicht implementiert.
Anders als etwa Google Assistant kann Alexa nach Angaben von Amazon auch mit den Echo Buds nicht für die Steuerung eines Smartphones benutzt werden. Wir können also keine auf dem Smartphone laufende Musik-App mit der Stimme steuern. Wir können auch keine Anrufe auf Zuruf annehmen - so ist es jedenfalls bei den Bose-Kopfhörern. Wer die Musikwiedergabe mit der Stimme steuern möchte, muss die in Alexa eingebundenen Musikstreamingdienste nutzen - dabei erfolgt der dafür nötige Internetzugriff über ein angebundenes Smartphone.
Eine Art von Geräuschreduzierung
Amazon verspricht für die Echo Buds eine gute Klangqualität und hat eine Technik namens Active Noise Reduction von Bose eingebaut. Dabei handelt es sich aber nicht um das Active Noise Cancelling von Bose, sondern um eine abgespeckte Funktion. Damit sollen sich störende Umgebungsgeräusche vermindern lassen, um der laufenden Musik besser lauschen zu können. Zudem soll es auch einen Hear-Through-Modus geben, um gezielt die Umgebung wahrnehmen zu können.
Die Hörstöpsel werden über Sensorfelder gesteuert, so kann darüber bei Bedarf ein digitaler Assistent per Knopfdruck aufgerufen werden. Zudem kann die Funktion zur Reduzierung der Umgebungsgeräusche ein- oder ausgeschaltet werden. Die Musikwiedergabe wird angehalten, sobald die Hörstöpsel aus dem Ohr genommen werden.
Ob dies auch gilt, wenn Musik mittels Alexa über einen darin eingebundenen Musikstreamingdienst angehört wird, ist derzeit nicht bekannt. Es wäre möglich, dass die automatische Unterbrechung nur für Musik-Apps auf dem Smartphone gilt. Offen ist zudem, ob sich die Lautstärke direkt an den Stöpseln regulieren lässt oder ob der Nutzer dafür immer erst zum Smartphone greifen muss.
Die Amazon-Hörstöpsel liefern nach Herstellerangaben eine Akkulaufzeit von fünf Stunden - das ist im Vergleich zur Konkurrenz akzeptabel, aber auch kein besonders guter Wert. Neuere Modelle wie etwa die Elite 75t von Jabra versprechen eine Akkulaufzeit von 7,5 Stunden. Damit könnten die Jabras an die Mavin Air-X heranreichen, eine Akkulaufzeit von acht Stunden mit Android-Geräten und 11,5 Stunden erreichen.
Ladeetui noch ohne USB-C
Die Echo Buds werden mit einem Ladeetui ausgeliefert, das noch etwas veraltet mit einem Micro-USB-Anschluss versehen ist. Ein Aufladen über USB-C ist also nicht möglich. Mit dem Ladeetui lassen sich die Hörstöpsel bis zu drei Mal aufladen. Insgesamt ist eine Akkulaufzeit von 20 Stunden möglich, wenn die Hörstöpselakkus zwischendurch geladen werden.
Amazon will die Echo Buds Ende Oktober 2019 vorerst nur in den USA auf den Markt bringen. Dort wird es die Bluetooth-Hörstöpsel für 130 US-Dollar geben. Derzeit ist nicht bekannt, ob die Echo Buds auch nach Deutschland kommen.
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