Freier Desktop: XFCE 4.14 erscheint mit GTK3-Port

Der kleine freie Unix-Desktop XFCE ist in Version 4.14 verfügbar. Das Entwicklerteam hat dafür den Port auf GTK3 fertiggestellt und zahlreiche Feinheiten am eigenen Grafikstack geändert.

Artikel veröffentlicht am ,
Das XFCE-Maskottchen ist eine Maus.
Das XFCE-Maskottchen ist eine Maus. (Bild: Pixabay)

Nach fast viereinhalb Jahren Entwicklungszeit ist der freie Unix-Desktop XFCE in Version 4.14 erschienen. Die Arbeiten an dem Projekt werden von einer vergleichsweise sehr kleinen Community getragen. Der vor allem für wenig leistungsfähige Systeme gedachte minimale Desktop ist für die aktuelle Version auf GTK3 portiert worden.

Das soll sämtliche Kernkomponenten betreffen. Der Desktop nutzt nun außerdem GDbus, statt wie bisher Dbus-Glib zur Anbindung der auf Linux-Systemen üblichen Interprozesskommunikation. Die Umsetzung des GTK3-Ports hat das Team bereits mit der vorangegangenen Version 4.12 begonnen, die Anfang des Jahres 2015 erschienen ist.

GTK3 ist erstmals im Jahr 2011 mit Gnome 3 erschienen und hat sich mit diesem sehr rasch weiterentwickelt, was Portierung oft erschwert hat. Erst seit ungefähr drei Jahren gibt es eine Stabilitätsgarantie für GTK 3 sowie eine Langzeitpflege für das Projekt.

Viele Detailverbesserungen am Desktop

Neben den Portierungsarbeiten hat das Team einige wichtige Details an seinem Grafikstack verbessert. So unterstützt der hauseigene Window Manager nun VSync sowie Displays mit hoher Auflösung (HiDPI). Auch die Unterstützung für den proprietären Nvidia-Treiber hat das Team verbessert.

  • XFCE 4.14 ist erschienen. (Bild: XFCE)
  • XFCE 4.14 ist erschienen. (Bild: XFCE)
XFCE 4.14 ist erschienen. (Bild: XFCE)

Dank einer besseren Anbindung an Randr unterstützen nun sowohl die Desktop-Shell als auch das Panel die Funktion zum Setzen eines primären Monitors. Über die Einstellungen kann die Konfiguration bei der Verwendung mehrerer Displays gespeichert werden.

Angepasst hat das Team außerdem Kleinigkeiten bei der Dateiverwaltung Thunar, dem eigenen Mediaplayer Parole sowie dem Bildbetrachter Ristretto. Neu zu XFCE hinzugekommen ist ein eigener Bildschirmschoner, was das Team selbst mit einem Scherz über den späten Zeitpunkt kommentiert. Über ein Plugin unterstützt das Panel nun außerdem auch Benachrichtigungen nach dem Status-Notifier-Standard. Von Ubuntu werden diese als App-Indicator bezeichnet.

Weitere Neuerungen listet die offizielle Ankündigung. Der Quellcode von XFCE 4.14 steht zum Download bereit. Binärpakete des Desktops sollten demnächst für verschiedene Distributionen bereitstehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


mambokurt 15. Aug 2019

Lxde, Xfce (und dass Mate Ressourcen frisst glaub ich auch nicht wirklich). Einfach mal...

Schnarchnase 12. Aug 2019

Xfce war mir immer etwas zu spartanisch, aber dafür grundsolide und durchdacht. Obwohl...

FreiGeistler 12. Aug 2019

x mal so lange! Das Endprodukt wird dsbei sehr inperformant sein und vor Bugs und Lücken...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
    Altstore für iPhones ausprobiert
    So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

    Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
    Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /