Human Horizons: Hiphi 1 ist ein Elektro-SUV mit vielen Türen

Tesla hat sein Model X mit Falkentüren ausgestattet - dasElektroauto Hiphi 1 von Human Horizons hat zweigeteilte Türen mit Flügeln. Das Auto mit den interessanten Türen soll 2021 auf den Markt kommen.

Artikel veröffentlicht am ,
Elektroauto Hiphi 1: Nachrichten für Fußgänger
Elektroauto Hiphi 1: Nachrichten für Fußgänger (Bild: Human Horizons)

Viele Türen, viele Bildschirme: Das junge chinesische Unternehmen Human Horizons hat sein erstes Elektroauto vorgestellt. Der Hiphi 1 ist ein Sports Utility Vehicle (SUV), das in zwei Jahren auf den Markt kommen soll. Bemerkenswert sind die Türen.

Das Fahrzeug ist etwa 5,2 Meter lang und bietet Platz für sechs Insassen. Es hat in der teuersten Ausstattung einen Vierradantrieb, der mit zwei Motoren umgesetzt wird. Jeder von ihnen hat eine Leistung von 200 Kilowatt. Sie beschleunigen das Auto in knapp vier Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde. Die größte Akkuvariante hat eine Kapazität von 96 Kilowattstunden. Mit einer Ladung soll das Fahrzeug über 600 Kilometer weit kommen.

Human Horizons stattet das Fahrzeug mit vielen Sensoren und anderen digitalen Systemen aus, um nach eigenen Angaben "einen einzigartigen intelligenten Fahrzeugtyp zu schaffen". Die Idee ist, das Fahrzeug mit dem Internet, dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) sowie dem Internet der Energie (IoE) zu verbinden.

So verfügt das Fahrzeug über mehr als 500 Sensoren und diverse Prozessoren. Intern sind sie per Gigabit-Ethernet vernetzt. Mit dem Internet und mit seiner direkten Umwelt, sprich: Autos und Infrastruktur (V2X), kommuniziert das Auto per 5G-Mobilfunk. Außerdem kann es mit Fußgängern kommunizieren: Unter den Scheinwerfern gibt es eine Matrix aus Leuchtdioden, die als Display eingesetzt werden. Darüber kann das Fahrzeug beispielsweise Fußgängern signalisieren, dass sie die Straße überqueren können. Das ist praktisch, wenn das Fahrzeug automatisiert fährt. Es ist ausgelegt für bedingt automatisiertes Fahren (Stufe 3).

Im Inneren fallen die vielen Bildschirme auf: So ist vor jedem Platz der fünf Mitfahrer einer zur Unterhaltung angebracht. Der Fahrer hat eine Instrumententafel sowie einen Monitor in der Mittelkonsole. Darauf werden unter anderem die Bilder der Rückkameras angezeigt - das Auto hat keine konventionellen Außenspiegel.

Extravagant ist die Gestaltung der Türen: Die beiden vorderen sind konventionell. Die beiden hinteren dagegen sind zweigeteilt: Der untere Teil öffnet sich gegenläufig zu den vorderen Türen, ist also hinten angeschlagen. Der obere Teil hingegen ist eine Flügeltür. Die Türen werden elektrisch betätigt. Zum Öffnen gibt es keinen Schlüssel. Stattdessen identifiziert sich der Fahrer per Gesichtserkennung.

  • Der Prototyp des Hiphi 1. (Bild: Human Horizons)
  • Auffällig ist das Türkonzept. (Bild: Human Horizons)
  • Die Innenausstattung wird von Monitoren dominiert. (Bild: Human Horizons)
Der Prototyp des Hiphi 1. (Bild: Human Horizons)

Human Horizons will den Hiphi 1 ab 2021 in Serie produzieren und zunächst nur in China auf den Markt bringen. Das Unternehmen wird nicht in einem eigenen Werk fertigen, sondern in dem von Dongfeng-Yueda-Kia in Yancheng in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Dongfeng-Yueda-Kia ist ein Joint Venture des südkoreanischen Herstellers Kia Motors (50 Prozent) sowie den beiden chinesischen Herstellern Dongfeng Motor Group und Jiangsu Yueda Group (je 25 Prozent).

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phade 05. Aug 2019

Hm, Konzeptüren ... Wenn man bei starken Regen einsteigen will, wird es hinten erstmal...

Dwalinn 05. Aug 2019

Schön das die das alles dahaben. War beim verbrenner aber nicht anders dennoch verkaufen...

DeepSpaceJourney 03. Aug 2019

Welcher Landsmann interessiert sich nochmal für Abgaswerte? Ach ja, keiner! Die Leuten...

starbase64 03. Aug 2019

Ich sehe 4 Türen, wie bei anderen Autos auch. Oder hab ich was verpasst? Sind die Klappen...



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