Energie: Wie Mikroben Methan mit Windstrom produzieren

Alle konzentrieren sich auf grünen Strom, aber Gas als Energieträger ist bisher nicht nachhaltig. Ein neues Verfahren löst das Problem mit Mikroben, die warmes Salzwasser lieben und Kohlendioxid in Methangas umwandeln.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Archaeen: "Man braucht nach wie vor Methan."
Archaeen: "Man braucht nach wie vor Methan." (Bild: Andreas Kling)

Strom aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie ist für unser Klima sicher die am wenigsten schädliche Energie. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, herkömmliche Brennstoffe einzusetzen. Damit diese wenigstens kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre emittieren, hat das in Planegg bei München ansässige Unternehmen Electrochaea ein neues Verfahren entwickelt. Es nutzt synthetische Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt werden.

Die Idee ist schlau, denn die Arbeit lässt Electrochaea andere verrichten: Mikroben, deren Stoffwechselprodukt Methan ist. Es sind Archaeen, einzellige Lebewesen, die nicht einmal einen Zellkern haben und deshalb zu den Prokaryoten gehören. Sie werden mit Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2) gefüttert und verstoffwechseln die beiden Gase zu Methan und Wasser. Power to Gas (P2G) werden solche Verfahren genannt.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Optische Computer erklärt: Wie Licht das Rechnen lernt
Optische Computer erklärt: Wie Licht das Rechnen lernt

Optische Computer sollen beispielsweise KI effizienter machen - aber wie funktionieren sie eigentlich? Und warum sind sie noch immer selten?
Von Johannes Hiltscher


Teamführung: Ins Silo der anderen gucken
Teamführung: Ins Silo der anderen gucken

Plötzlich Führungskraft Wenn Entwickler Engineering Manager werden, müssen sie plötzlich Strategien entwickeln - keine leichte Sache. Was auf jeden Fall hilft: einander fremde Teams zusammenzubringen.
Ein Ratgebertext von Franziska Hauck


Neue Bundesdatenschutzbeauftragte: Zwischen Datenschutz und Datennutzung
Neue Bundesdatenschutzbeauftragte: Zwischen Datenschutz und Datennutzung

Die Nominierung der Datenexpertin und Wissenschaftlerin Louisa Specht-Riemenschneider zur Bundesdatenschutzbeauftragten verspricht neue Akzente im Datenschutz.
Eine Analyse von Christiane Schulzki-Haddouti


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /