Space Rider: Neuer Anlauf für eine eigene europäische Raumfähre
Bislang sind die Sojus-Raumschiffe Europas einziger eigener Zugang zum All. Seit einigen Jahren arbeitet die Esa aber an einem eigenen Raumgleiter, dem Space Rider. Anfang des Sommers passierte das Projekt einen wichtigen Meilenstein. Das lässt hoffen, dass es nicht wie seine Vorgänger scheitert.
Der Space Rider, den die European Space Agency (Esa) seit 2016 entwickelt, wird eine wiederverwendbare, unbemannte Raumfähre sein, die zu Forschungszwecken in den Erdorbit geschickt werden soll. Seine Bestimmung: wissenschaftliche Nutzlasten mit ins All zu nehmen und sie nach erfüllter Mission zurück zur Erde zu bringen.
"Space Rider" ist eigentlich eine Abkürzung. Sie steht für Space Reusable Integrated Demonstrator for Europe Return, also etwa "Integrierter europäischer rückkehrfähiger Demonstrator". Anfang Juni bestand das Projekt seine Vorentwurfsprüfungen des Systems und sämtlicher Subsysteme. Ende dieses Jahres entscheiden die Verantwortlichen dann, ob die Arbeiten fortgeschritten genug sind, um mit der eigentlichen Entwicklungsarbeit zu beginnen.