Lumix S1H: Panasonic präsentiert 6K-Kamera für 4.000 Euro
Mit der Lumix S1H hat Panasonic eine neue Kamera mit L-Bajonett vorgestellt, die durch eine Reihe interessanter Videofunktionen hervorsticht. So kann die Kamera nicht nur Aufnahmen in 6K machen, sie verfügt auch über einen kombinierbaren Bildstabilisator und einen lichtempfindlichen Vollformatsensor.
Panasonic hat seine neue Kamera Lumix S1H vorgestellt. Die Kamera hat einen Vollformatsensor, arbeitet spiegellos und eignet sich aufgrund ihrer Ausstattung wie bei Panasonic üblich sehr gut für Videoaufnahmen. Das liegt zum einen an den Eigenschaften des Sensors als auch an weiteren Ausstattungsmerkmalen wie etwa dem Bildstabilisator.
Der Sensor der Lumix S1H hat eine Auflösung von 24,2 Megapixeln und verwendet einen Tiefpassfilter. Außerdem hat Panasonic die sogenannte Dual-Native-ISO-Technologie verbaut: An jedem Pixel liegen vor der Signalverstärkung zwei analoge Schaltkreise an - einer für niedrige, einer für hohe Empfindlichkeiten. Dadurch sollen je nach Lichtsituation Aufnahmen ohne eine stärkere Zunahme an Artefakten möglich sein. Je nach Einstellung sind Aufnahmen in 640 bis 5.000 ISO oder 4.000 bis 51.200 ISO möglich.
Aufnahmen in 6K möglich
Der Sensor der Lumix S1H ermöglicht Aufnahmen in 6K mit 24p, in 5,9K mit 30p oder erstmals bei Panasonic als 10-Bit-HEVC-Aufzeichnung in 4K mit 60p im Super-35-mm-Format. Der optische Tiefpassfilter soll Moiré-Effekte unterdrücken, die Farbmetrik hat Panasonic von den Varicam-Kinokameras übernommen. Möglich sind auch HDR-Aufnahmen und Zeitlupenaufnahmen mit 180 Bildern pro Sekunde in Full-HD.
Fotos können Nutzer im 14-Bit-RAW-Format aufnehmen. Bei kontinuierlichem Autofokus können sechs Bilder pro Sekunde gemacht werden, im Hochgeschwindigkeitsmodus ohne den kontinuierlichen Fokus neun Aufnahmen pro Sekunde. Mit dem Hochauflösungsmodus lassen sich Bilder mit einer Auflösung von 96 Megapixeln aufnehmen. Dabei werden acht Bilder unmittelbar nacheinander aufgenommen, die Aufnahmeposition wird durch den eingebauten Bildstabilisator jedes Mal leicht verändert. Die Bilder werden kombiniert und zu einem hochauflösenden Foto zusammengerechnet. Dieses soll eine hohe Detaildichte haben und sich besonders gut für statische Aufnahmesituationen eignen.
Im Gehäuse der Kamera ist ein Bildstabilisator (OIS) verbaut, der Bewegungen auf fünf Achsen ausgleichen soll. Die Bewegungsinformationen erhält der Sensor von einem Gyrosensor sowie zusätzlich dem Bildsensor und einem Beschleunigungssensor. Der OIS des Kamerabodys lässt sich mit dem zweiachsigen Stabilisator der Objektive kombinieren, was ein noch ruhigeres Bild ermöglichen soll. Panasonic zufolge soll das kombinierte System 6,5 EV-Stufen kompensieren.
Das Gehäuse der Lumix S1H hat einen Magnesium-Druckgussrahmen. Die Dichtungen machen die Kamera spritzwasserfest und bis zu -10 Grad Celsius frostsicher. Die Auslöseeinheit ist auf 400.000 Auslösezyklen ausgelegt. Der OLED-Sucher hat 5,76 Millionen Bildpunkte und einen variablen Vergrößerungsfaktor sowie Bildraten von 60 oder 120 Bildern pro Sekunde. Auf der Rückseite der Kamera ist ein 3,2 Zoll großer Touchscreen eingebaut, der 2,33 Millionen Pixel hat. Er ist kipp- und drehbar. Auf der Oberseite hat die Kamera noch ein Status-LC-Display.
Die Lumix S1H soll ab September 2019 im Handel erhältlich sein. Panasonics Preisempfehlung liegt bei 4.000 Euro für den Body.
Hmm, wenn man 6 K auf 4 K herunterskaliert, muss man aus drei Linien zwei machen...
Hoppla! Danke für den Hinweis!