Fairphone 3 im Test: Ausstattung Mittelklasse, Reparierbarkeit Extraklasse

Das neue Fairphone 3 ist problemlos in die wichtigsten Einzelteile zerlegbar, was für einfache Reparaturen auf Jahre hinweg sorgen dürfte. Zusammen mit der gebotenen Ausstattung und dem Preis sorgt das bei uns für eine Kaufempfehlung – auch wenn andere Geräte für den Preis eine bessere Ausstattung bieten.

Ein Test von veröffentlicht am
Das Fairphone 3 und seine Einzelteile
Das Fairphone 3 und seine Einzelteile (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Der niederländische Hersteller Fairphone hat sein neues nachhaltiges Smartphone vorgestellt. Das Fairphone 3 ähnelt vom Konzept her seinem Vorgänger, dem Fairphone 2: Es lässt sich sehr leicht in einzelne Module zerlegen, die im Falle eines Defektes einfach ausgetauscht werden können. Damit will Fairphone erreichen, dass das Smartphone länger genutzt wird. Solange Nutzer Ersatzteile einfach kaufen und selbst montieren können, brauchen sie kein neues Gerät – so die Grundidee.

Fairphone selbst unterstützt dieses Vorhaben durch seine Produktpolitik: Anstatt wie die meisten anderen Hersteller im Monatsabstand neue Smartphones jeglicher Preisgestaltung auf den Markt zu werfen, produziert das Unternehmen nur ein Modell. Zwischen dem Fairphone 2 und dem Fairphone 3 liegt zudem eine Zeitspanne von vier Jahren. Zusätzlich zur Nachhaltigkeit wird das Fairphone 3 zudem wieder aus zahlreichen Materialien gefertigt, die vergleichsweise umweltschonend und fair gefördert oder wiederaufbereitet wurden. Wie schon bei den Vorläufermodellen stammen etwa das verwendete Zinn und Wolfram aus konfliktfreiem Abbau. Das Kupfer wurde recycelt, zu 50 Prozent auch der verwendete Kunststoff. Gleichzeitig hat Fairphone bei der Produktion des neuen Modells versucht, die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern und kooperiert dabei mit verschiedenen Organisationen.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
Von Oliver Jessner


Von Linux bis Windows: Wie Paketmanager die Softwareverwaltung erleichtern
Von Linux bis Windows: Wie Paketmanager die Softwareverwaltung erleichtern

Paketmanager haben zahlreiche Probleme gelöst und sind heute integraler Bestandteil vieler Systeme. Wir erklären, warum und wie sie funktionieren.
Von Florian Bottke


Telekommunikationsbranche: Wie der Weltkonzern Vodafone sich weiter selbst zerlegt
Telekommunikationsbranche: Wie der Weltkonzern Vodafone sich weiter selbst zerlegt

Die Vodafone Group verkleinert sich immer weiter selbst. Stück für Stück wird verkauft - doch was bleibt am Ende übrig?
Ein Bericht von Achim Sawall


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /