Ryzen 3900X/3700X im Test: AMDs 7-nm-CPUs lassen Intel hinter sich

Das beste Prozessor-Design seit dem Athlon 64: Mit den Ryzen 3000 alias Matisse bringt AMD sehr leistungsstarke und Energie-effiziente CPUs zu niedrigen Preisen in den Handel. Obendrein laufen die auch auf zwei Jahre alten sowie günstigen Platinen mit schnellem DDR4-Speicher.

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AMDs Ryzen 3900X mit zwölf CPU-Kernen
AMDs Ryzen 3900X mit zwölf CPU-Kernen (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Wer hätte das erwartet: Nachdem AMD mit den Bulldozer-CPUs bis 2016 keine konkurrenzfähigen Prozessoren anbieten konnte, meldete sich der Hersteller mit den Ryzen 1000 (Summit Ridge) vor zwei Jahren eindrucksvoll zurück, schon 2018 folgten dann die leicht optimierten Ryzen 2000 (Pinnacle Ridge). Diesen Sommer nun erscheinen die Ryzen 3000 (Matisse) mit Zen-2-Architektur und 7-nm-Fertigung. Das Resultat ist beeindruckend: Seit dem Athlon 64 hatte AMD keine so starken Chips mehr wie heute und das zu einem Zeitpunkt, an dem Intel im Mainstream-Desktop weiterhin bei 14-nm-Technik sowie acht CPU-Kernen festhängt.

Besser noch: Während Intel in den nächsten Monaten offenbar den Sockel LGA 1200 für seine 10-kernigen Prozessoren einführen wird, bleibt AMD dem Sockel AM4 treu. Selbst wer 2017 ein günstiges B350-Mainboard gekauft hat, kann in der Regel nach einem Firmware-Update die Platinen mit einem Ryzen 3000 bestücken und erhält volle Performance. AMD musste viel Aufwand betreiben, damit die Matisse zur bekannten Fassung kompatibel sind – aber versprochen ist versprochen und am Ende liefert der Hersteller.


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