Geforce RTX 2080 Super im Test: Bei Nvidia wird fast alles Super

Nach der Geforce RTX 2060 und der Geforce RTX 2070 legt Nvidia auch die Geforce RTX 2080 als Super-Edition auf: Mehr Shader-Kerne und ein höherer Takt steigern die Leistung leicht, die Effizienz sinkt allerdings. Dennoch ist die Super-Karte attraktiv, da Nvidia indirekt die Preise verringert.

Artikel veröffentlicht am ,
Geforce RTX 2080 Super
Geforce RTX 2080 Super (Bild: Heiko Raschke/Golem.de)

Entweder hat Nvidia die Radeon RX 5700 XT (Test) von AMD stärker eingeschätzt oder aber die Chipausbeute der TU104-Grafikprozessoren ist so gut, dass das Unternehmen kein Interesse mehr daran hat, diese künstlich zu beschneiden: Was auch immer die Antwort sein mag, sie führte zur heutigen Veröffentlichung der Geforce RTX 2080 Super. Damit ist mittlerweile fast alles Super bei Nvidia, denn außer der Geforce RTX 2080 Ti haben alle anderen Grafikkarten der RTX-Serie eine Neuauflage erhalten.

Inhalt:
  1. Geforce RTX 2080 Super im Test: Bei Nvidia wird fast alles Super
  2. Ein bisschen schneller
  3. Verfügbarkeit und Fazit

Die Geforce RTX 2080 Super stellt in diesem Kontext das dar, was sich viele Nutzer schon vergangenes Jahr gewünscht haben: Eine Grafikkarte mit voller Shader-Anzahl und hoch getaktetem Speicher zu einem Preis, der nicht signifikant über dem des Vorgängers liegt. Zur Erinnerung, die Geforce GTX 1080 startete im Sommer 2016 als reguläres Modell für 670 Euro und als Founder's Edition für 790 Euro.

Die Geforce RTX 2080 wurde vergangenes Jahr für 740 Euro und für 850 Euro veröffentlicht, wobei die FE leicht übertaktet war. Die Geforce RTX 2080 Super wird ebenfalls für 740 Euro verkauft, wie bei allen anderen Super-Versionen unterscheidet sich die FE aber nur beim Kühler und hat keine höheren Frequenzen als Standardmodelle.

Technische Basis ist der bekannte TU104-Chip, den Nvidia auch für die Geforce RTX 2080 und die Geforce RTX 2070 Super nutzt. Erstmals abseits der Quadro RTX 5000 im Profi-Segment verbaut Nvidia den Vollausbau mit 3.072 Shader-Einheiten statt mit 2.944 Rechenkernen; teildefekte GPUs mit 2.560 ALUs - quasi der Ausschuss - landen auf den Platinen der Geforce RTX 2070 Super. Wie gehabt kommt ein 256 Bit breites Interface mit GDDR6-Videospeicher zum Einsatz, den Nvidia allerdings mit sehr hohen 7,75 GHz taktet - schnelleren GDDR6 verwendet derzeit kein Hersteller.

RTX 2080RTX 2080 FERTX 2080 Super (FE)RTX 2080 TiRTX 2080 Ti FE
ChipTU104TU104TU104TU102TU102
Shader2.9442.9443.0724.3524.352
TMUs184184192272272
RT-Cores4646486868
Tensor-Cores368368384544544
GPU-Takt1.515/1.710 MHz1.515/1.800 MHz1.650/.1.815 MHz1.350/1.545 MHz1.350/1.635 MHz
Speicher8 GByte GDDR68 GByte GDDR68 GByte GDDR611 GByte GDDR611 GByte GDDR6
Interface256 Bit @ 7 GHz256 Bit @ 7 GHz256 Bit @ 7,75 GHz352 Bit @ 7 GHz352 Bit @ 7 GHz
ROPs6464649696
Board-Power215 Watt225 Watt250 W250 Watt260 Watt
Stromstecker8P + 6P8P + 6P8P + 6P8P + 8P8P + 8P
Launch-Preis740 Euro (700 USD)850 Euro (800 USD)740 Euro (700 USD)1.030 Euro (1.000 USD)1.260 Euro (1.200 USD)
Spezifikationen der Geforce RTX 2080

Weil sich die Physik nicht überwinden lässt, steigt die Board-Power der Geforce RTX 2080 Super verglichen zur Geforce RTX 2080 von 215 Watt (Standard) respektive 225 Watt (FE) auf 250 Watt. Das entspricht einer Geforce RTX 2080 Ti - und so viel sei gesagt, die ist deutlich flotter und damit auch effizienter. Mit einem Boost-Takt von über 1.800 MHz scheint Nvidia eine Frequenz über den optimalen Punkt (Sweet Spot) hinaus eingestellt zu haben, was in der Praxis dazu führt, dass die Grafikkarte wie alle Founder's Editions der RTX-Serie von ihrem in Watt festgelegtem Power-Limit gebremst wird. Wir gehen davon aus, dass Custom-Designs mit höheren Werte erscheinen.

Von der Platine her unterscheidet sich die Geforce RTX 2080 Super kaum von der Geforce RTX 2080: Die GPU hat keine zusätzliche Spannungswandler-Phase, auch der 8- sowie der 6-poligen Stromanschluss sind identisch wie bisher. Der Kühler mit der Verdampfungskammer (Vapor Chamber) bleibt erhalten, die beiden axialen Lüfter drehen aufgrund der gestiegenen Abwärme unter Last etwas lauter als zuvor. Im Leerlauf rotieren die Propeller leise, statt stillzustehen, im 3D-Betrieb sind sie hörbar, ohne zu nerven.

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Ein bisschen schneller 
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Aki-San 25. Jul 2019

Mal sehen ob diese noch in diesem Jahr rauskommt und im selben Preisrahmen wie die...

Anonymer Nutzer 24. Jul 2019

Mich zum Bleistift interessiert das RAM. Mein Fokus liegt auch weniger auf Spiele...

PerilOS 23. Jul 2019

Die 970 von 2013 hat bei mir bis 2019 gehalten und ich habe keine Abstriche bei Grafik...

Kaktuspanda 23. Jul 2019

Die Screenshots von dern Benchmarks im Video sind total unscharf. Wirkt fast so als...



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