Nvidia DSR: Wie 64-faches Downsampling mit Geforce-Karten klappt

Eigentlich unterstützt Nvidias im Geforce-Treiber integrierte Supersampling-Kantenglättung nur einen vierfachen Faktor, etwa 4K-UHD statt 1080p. Mit ein paar Registry-Einträgen kann aber auch Downsampling mit rund 16.000 x 10.000 Pixeln in Spielen verwendet werden. Eine Anleitung.

Eine Anleitung von Joachim Otahal/JouMxyzptlk veröffentlicht am
3DMark06 Canyon Flight in 16K
3DMark06 Canyon Flight in 16K (Bild: Joachim Otahal)

Nvidias DSR, also Dynamic Super Resolution, gaukelt PC-Spielen eine höhere Auflösung vor als der Monitor tatsächlich hat. Anstatt dass, wie bei der früheren Downsampling-Methode, eigene Auflösungen erstellt werden und der Nutzer hoffen muss, dass der Monitor die untypischen Timings für Downsampling verträgt, ist es ein fester Bestandteil im Treiber. Das Downsampling läuft nicht mehr über den Chip für die Bildschirmausgabe, sondern in der GPU selbst ab. Damit sind viel höhere Auflösungen erreichbar, ohne dass die Ansteuerung des Monitors davon betroffen ist. Es gibt immer ein Bild, während bei der alten Methode erst durch Tests feststellt werden konnte, ob es denn klappt.

DSR wird von Nvidia bis zurück zur Fermi-Generation unterstützt. Theoretisch funktioniert Dynamic Super Resolution daher auch mit einer neun Jahre alten Geforce GTX 470. Sinnvoll ist aber – aus meiner Sicht – wenigstens eine Geforce GTX 680 mit 2 GByte Videospeicher. Hier muss ich auf die Limitierungen von DSR hinweisen: Die Grafikkarte benötigt genügend Speicher, damit hohe Auflösungen funktionieren. Wer sich der Grenze nähert, muss mit einem abstürzenden Grafikkartentreiber oder Bluescreen rechnen. Ein funktionierendes Backup der Systempartition ist daher vor Experimenten zu empfehlen.


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