Bandlaufwerke als Backupmedium: "Wie ein bisschen Tetris spielen"

Hinter all den modernen Computern rasseln im Keller heutzutage noch immer Bandlaufwerke vor sich hin – eine der ältesten digitalen Speichertechniken. Golem.de wollte wissen, wie das im modernen Rechenzentrum aussieht und hat das GFZ Potsdam besucht, das Tape für Backups nutzt.

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Viele Tausend Magnetbänder werden im GFZ Potsdam archiviert.
Viele Tausend Magnetbänder werden im GFZ Potsdam archiviert. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Obwohl die Welt der IT ständig im Wandel ist, bleiben doch einige Konstanten erhalten. So zum Beispiel Bandlaufwerke, die bereits seit den 50er Jahren das Bild eines typischen Computers prägen: riesige Konsolen mit winzigen Bildschirmen und Bändern im Schrank. Diese für Computertechnik fast antike Hardware ist im Bereich der Langzeitarchivierung und für Backup-Strategien heute noch immer im Gebrauch – allerdings in einem kompakteren Format. Doch warum ist das so? Golem.de hat das Rechenzentrum des Geoforschungszentrums in Potsdam aufgesucht und sich die Technik genauer angeschaut.

Für Steffen Loos, IT-Administrator beim Institut, ist die Antwort simpel: "Das ist eine Kostenfrage", sagt er. Tatsächlich kosten die von ihm verwendeten LTO-7-Magnetbänder momentan etwa 10 Euro pro Terabyte. Festplatten im Enterprise-Bereich sind da wesentlich teurer, genauso wie Flash-Speicher, der trotz starken Preisverfalls für Backup-Anwendungen noch immer eher ungeeignet ist.


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