DIN 2137-T2-Layout ausprobiert: Die Tastatur mit dem großen ß
Das ẞ ist schon lange erlaubt, aber nur schwer zu finden. Europatastaturen sollen das erleichtern, sind aber ebenfalls nur schwer zu finden. Wir haben ein Modell von Cherry ausprobiert – und noch viele weitere Sonderzeichen entdeckt.
Wer eine Textpassage in Versalien schreiben muss, hat es noch immer recht schwer, wenn er das ẞ braucht: Das große Eszett ist seit fast zwei Jahren Teil der amtlichen deutschen Rechtschreibung, wird jedoch weiterhin oft als Doppel-S umschrieben. Denn auf den meisten Tastaturen ist es nur umständlich zu benutzen. Eine Lösung sind sogenannte Europatastaturen oder auch T2-Tastaturen, die der DIN 2137:2012 entsprechen. Diese haben noch weitere Vorteile, denn viele Zeichen, die in Europa üblich sind, sind dort aufgedruckt und damit leicht erreichbar.
Sie sind allerdings schwer zu finden. Selbst der Tastaturspezialist Cherry hat derzeit nur ein einziges Modell als T2-Variante auf Lager: die Cherry Stream 3.0. Die Packung zeigt eine normale deutsche Qwertz-Tastatur, der Barcode-Kleber bezeichnet das Layout als Deutsch/Spanisch. Offenbar ist Cherry-intern nicht ganz klar, wie die Tastatur genannt werden soll. Für Händler dürfte es schwierig sein, sie im Lager wiederzufinden.