Insiderprogramm: Microsoft bietet Vorversionen von Edge für den Mac an
Microsoft hat Vorschauversionen seines Browsers Edge für MacOS veröffentlicht. Der Browser auf Chromium-Basis enthält Anpassungen speziell für die Mac-Plattform.
Microsofts Edge für MacOS ist in einer ersten Canary-Version erschienen und steht kostenlos zum Download bereit. Die Software wurde so angepasst, dass sie wie eine MacOS-Anwendung aussieht.
Microsoft hatte den Browser auf seiner Build-Konferenz Anfang Mai 2019 angekündigt. Kurz danach waren Download-URLs durchgesickert, so dass Interessenten eine Frühversion des Browsers testen konnten, bevor dieser freigegeben war.
Nun wurde Microsoft Edge for Mac auf der Microsoft Edge Insiderwebsite veröffentlicht. Die freigegebene Version trägt die Nummer 76.0.161.0.
Laut Microsoft wurde die Benutzeroberfläche für den Mac angepasst: "Beispiele dafür sind eine Reihe von Optimierungen an den MacOS-Konventionen für Schriften, Menüs, Tastaturkürzel und andere Bereiche. Sie werden weiterhin sehen, wie sich das Aussehen des Browsers in zukünftigen Versionen weiterentwickelt, während wir weiterhin experimentieren, iterieren und auf das Kundenfeedback hören."
Die Vorabversion enthält die Erweiterung Microsoft Defender Browser Protection. Ist die Erweiterung aktiv, fragt Edge den Filter Smartscreen vor dem Besuch einer Website ab, um festzustellen, ob die Website bösartigen Code verbreitet, und stoppt notfalls den Aufruf.
Unter edge://flags lassen sich diverse Mac-spezifische Schalter ausprobieren, etwa die Steuerung der Tabs und der Medienwiedergabe über Macbook Pros mit Touch Bar. Wann die Developer- und Beta-Versionen von Edge für den Mac erscheinen, ist nicht bekannt. Die Canary-Versionen erscheinen täglich, die Dev-Versionen später wöchentlich und die Betas etwa alle sechs Wochen.
Eine iOS-Version von Edge gibt es zwar auch, doch die Open-Source-Engine Chromium kann nicht mit iOS genutzt werden, da Apples mobiles Betriebssystem das native Webkit-Framework erzwingt und bisher keine Alternativen zulässt.
Bitte was? Mac für Medienschaffende und Hipster, Linux für Server und Entwickler...