Aston Martin Rapid E: James Bonds Dienstwagen geht in Serie

Aston Martins erstes Elektroauto, der Rapid E, ist da. Das Auto ist schick, aber die Verfolgungsjagd darf nicht länger als 300 km sein, sonst schaut James Bond in seinem Dienstwagen in die Röhre.

Artikel veröffentlicht am ,
Aston Martin Rapid E: Antriebsstrang von Williams
Aston Martin Rapid E: Antriebsstrang von Williams (Bild: Aston Martin)

Er ist endlich da: Aston Martin hat die serienreife Version des Elektroautos Rapid E auf einer Automesse in Shanghai enthüllt. Der britische Luxusautohersteller will nur 155 dieser Elektroautos bauen. Eines ist bereits für den Geheimdienst Ihrer Majestät vorgesehen.

Der Rapid E basiert auf Aston Martins Verbrenner-Sportlimousine Rapide. Angetrieben wird das Auto von zwei Motoren an der Hinterachse, die zusammen eine Leistung von rund 455 Kilowatt haben. Das Auto beschleunigt in etwa vier Sekunden aus dem Stand auf auf eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 250 Kilometer pro Stunde.

Der Akku ist dort untergebracht, wo sich beim Verbrennerauto der Motor, das Getriebe und der Tank befinden. Er hat eine Kapazität von 65 Kilowattstunden (kWh) - zum Vergleich: Der Akku des von uns getesteten Tesla Model 3 hat 75 kWh. Entsprechend ist die Reichweite auch geringer: Der Rapid E schafft nach dem Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure (WLTP) 321 Kilometer. Das sind etwa 210 Kilometer weniger als das Model 3.

Wie der Porsche Taycan kann auch der Rapid E mit einer 800-Volt-Technik geladen werden. An einem solchen Schnelllader mit einer Leistung von 100 Kilowatt soll der Akku in einer Stunde Strom für rund 500 Kilometer Reichweite aufnehmen. Da das Auto aber mit einer Akkuladung nur gut 320 Kilometer schafft, ist der Akku in weniger als einer Stunde voll.

Aston Martin hatte den Rapid E 2015 angekündigt und erklärt, das Auto solle 2017 auf den Markt kommen. Partner bei der Entwicklung waren das britische Unternehmen Williams, das den Antriebsstrang beisteuerte, sowie das chinesische Unternehmen Le Eco, zu dem auch der Elektroautohersteller Faraday Future gehört. Allerdings zog sich Le Eco 2017 aus dem Projekt zurück. Erst Anfang dieses Jahres gab es erstmals ein kurzes Video des Autos zu sehen.

  • Der Rapid E ist Aston Martins erstes Elektroauto ... (Bild: Aston Martin)
  • ... und wird der neue Dienstwagen von James Bond. (Bild: Aston Martin)
  • Das Auto basiert auf einem Fahrzeug mit Verbrennungsantrieb. (Bild: Aston Martin)
  • Dort, wo früher Motor und Getriebe saßen, befindet sich der Akku. (Bild: Aston Martin)
  • Das Auto soll 250 km/h schnell fahren und eine Reichweite von 320 km haben. (Bild: Aston Martin)
  • Es hat wie der Porsche Taycan ein 800-Volt-Ladesystem. (Bild: Aston Martin)
Der Rapid E ist Aston Martins erstes Elektroauto ... (Bild: Aston Martin)

Die Einführung des Elektroantriebs bei Aston Martin verlief eher schleppend: 2017 sagte Unternehmenschef Andy Palmer, das Unternehmen entwickele ein Elektroauto, um auch weiterhin Verbrennungsmotoren mit zwölf Zylindern bauen zu können und dennoch die EU-Vorgaben für Flottenemissionen einzuhalten. Inzwischen scheint sich der Hersteller aber damit angefreundet zu haben: In Genf hat hat Aston Martin das Konzeptfahrzeug Lagonda All-Terrain Concept vorgestellt. Zudem bietet er an, alte Modelle zu elektrifizieren.

Der Rapid E kann ab sofort bestellt werden. Einen Preis hat Aston Martin noch nicht genannt. Auch wann die ersten Autos ausgeliefert werden, ist noch unbekannt. Sicher hingegen ist, wann die breite Öffentlichkeit den elektrischen Aston Martin zu sehen bekommt: Der Rapid E wird der Dienstwagen von James Bond im kommendem Film mit dem Agenten Ihrer Majestät. Der soll 2020 ins Kino kommen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


DerET 17. Apr 2019

Das Problem wird imo sehr früh im Artikel klar: "Der Rapid E basiert auf Aston Martins...

Katharina... 17. Apr 2019

Das ist natürlich pure Geschmacksache. Ich persönlich mag das neue Plattformdesgin von...

emdotjay 17. Apr 2019

https://www.thm.de/me/images/user/herzog-91/Kfz-Antriebe...

Taurec42 16. Apr 2019

Ein bisschen wenig für so ein großes uns schweres Auto. Da wird die Verfolgungsjagt nur...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /