Xeon W-3175X ausprobiert: Schneller als ein Threadripper zum Preis von zwei

Mit dem Xeon W-3175X verkauft Intel einen 28-kernigen Server-Chip für Enthusiasten: Die übertaktbare CPU kostet 4.000 Euro und schlägt AMDs Threadripper 2990WX. Am Ende entscheidet aber die Software.

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Gigabytes A1X-C621 mit Xeon W-3175X und 48 GByte DDR4-Speicher
Gigabytes A1X-C621 mit Xeon W-3175X und 48 GByte DDR4-Speicher (Bild: Marc Sauter/Golem.de)

Nachdem AMD vergangenen Sommer mit dem Threadripper 2990WX (Test) den ersten 32-kernigen Prozessor für HEDTs (High-End Desktops) und Workstations vorgestellt hatte, musste Intel reagieren: Der Hersteller zeigte noch in der gleichen Woche einen 28-Kerner, der per Kompressorkühlung auf 5 GHz übertaktet worden war. Im August 2018 erfolgte dann die Ankündigung des Xeon W-3175X genannten Chips, aber erst seit Ende März 2019 ist die CPU lieferbar. Wir haben den Prozessor gegen AMDs Threadripper antreten lassen – auch wenn der Vergleich genau genommen nicht fair ist.

Für den Xeon W-3175X verwendet Intel einen Chip, der – keine Überraschung – bisher den Xeon Platinum vorbehalten war: Das XCC-Die (Extreme Core Count) weist 28 CPU-Kerne und ein sechskanaliges Speicherinterface auf. Die HCC-Variante (High Core Count) für unter anderem den Core i9-7980XE hat nur 18 Kerne und ist zumindest für die i9-Reihe auf vier DDR4-Channels begrenzt. Der Xeon W-3175X läuft ergo nicht auf Sockel-LGA-2066-Platinen, sondern benötigt ein Mainboard mit LGA 3647 und C621-Chip. Bisher gibt es nur das ROG Dominus Extreme von Asus und das C621 Aorus Xtreme von Gigabyte.


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