Workers & Resources im Test: Vorwärts immer, rückwärts nimmer

Wirtschaftssimulationen spielen meist im Kapitalismus – nicht so Workers & Resources: Soviet Republic. Dort müssen wir eine sozialistische Wirtschaft aufbauen und mit Bruderstaaten und dem nichtsozialistischen Ausland handeln. Das klingt erst einmal unkompliziert – die Spieltiefe ist aber gewaltig.

Ein Test von und veröffentlicht am
Dein Arbeitsplatz, dein Kampfplatz für den Frieden!
Dein Arbeitsplatz, dein Kampfplatz für den Frieden! (Bild: 3Division Entertainment/Screenshot: Golem.de)

Graue Betonbauten, rauchende Fabrikschlote, klapprige Busse und Lkw, die durch Industrielandschaften fahren – und das alles unterlegt mit einem Kosakenchor: Der Trailer zu Workers & Resources: Soviet Republic erfüllt so einige Vorurteile, die es gegen den sogenannten real existierenden Sozialismus geben dürfte. Hinter dieser Fassade voller Ressentiments steckt allerdings eine liebevoll gemachte, äußerst komplexe Wirtschaftssimulation, die auch Veteranen dieses Spielgenres vor Herausforderungen stellt.

Anstatt ein Imperium im Kapitalismus aufzubauen, müssen wir die Wirtschaft unseres sozialistischen Vorzeigestaats verwalten und unsere Planwirtschaft managen. Das klingt einfacher, als es ist: Der Handel mit Ressourcen will sowohl mit unseren sozialistischen Bruderstaaten als auch mit dem kapitalistischen Ausland koordiniert sein, zudem brauchen unsere Arbeiter und Bauern Beschäftigung. Verwalten müssen wir nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch Eisenbahnen, Lkw-Routen und Buslinien. Das Spiel wird nicht nur durch inhaltlichen Tiefgang erschwert, sondern mitunter auch durch die Spielmechaniken selbst.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Teamführung: Ins Silo der anderen gucken
Teamführung: Ins Silo der anderen gucken

Plötzlich Führungskraft Wenn Entwickler Engineering Manager werden, müssen sie plötzlich Strategien entwickeln - keine leichte Sache. Was auf jeden Fall hilft: einander fremde Teams zusammenzubringen.
Ein Ratgebertext von Franziska Hauck


Neue Bundesdatenschutzbeauftragte: Zwischen Datenschutz und Datennutzung
Neue Bundesdatenschutzbeauftragte: Zwischen Datenschutz und Datennutzung

Die Nominierung der Datenexpertin und Wissenschaftlerin Louisa Specht-Riemenschneider zur Bundesdatenschutzbeauftragten verspricht neue Akzente im Datenschutz.
Eine Analyse von Christiane Schulzki-Haddouti


Gesunde Ernährung: Und führe mich nicht in Versuchung
Gesunde Ernährung: Und führe mich nicht in Versuchung

Pizza, Cola und Süßkram sind immer noch auf vielen IT-Desks zu finden. Neue Dienstleister, Gadgets und Verhaltenstricks sollen helfen, den ungesunden Leckereien abzuschwören.
Von Andreas Schulte


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Snowmobile
Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein

Noch 2016 waren die großen Snowmobile-LKW ein Highlight für Amazon Web Services. Nun fällt das Projekt Sparmaßnahmen zum Opfer.

Snowmobile: Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein
Artikel
  1. Macbooks: Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend
    Macbooks
    Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend

    Apple verteidigt die Macbooks mit nur 8 GByte RAM: Das reiche für Streaming oder Casual Games aus. Die Realität ist eher anders.

  2. Pressefreiheit: Prozess wegen Verlinkung von Internetarchiv gestartet
    Pressefreiheit
    Prozess wegen Verlinkung von Internetarchiv gestartet

    Hat sich ein Journalist von Radio Dreyeckland durch die Verlinkung auf ein Internetarchiv strafbar gemacht? Das soll nun das Landgericht Karlsruhe klären.

  3. Alex Garlands Civil War: Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk
    Alex Garlands Civil War
    Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk

    Es ist Science-Fiction, die erschreckend realistisch anmutet. Civil War zeigt die Eskalation in einer gespaltenen Gesellschaft.
    Eine Rezension von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /