Workers & Resources im Test: Vorwärts immer, rückwärts nimmer

Wirtschaftssimulationen spielen meist im Kapitalismus – nicht so Workers & Resources: Soviet Republic. Dort müssen wir eine sozialistische Wirtschaft aufbauen und mit Bruderstaaten und dem nichtsozialistischen Ausland handeln. Das klingt erst einmal unkompliziert – die Spieltiefe ist aber gewaltig.

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Dein Arbeitsplatz, dein Kampfplatz für den Frieden!
Dein Arbeitsplatz, dein Kampfplatz für den Frieden! (Bild: 3Division Entertainment/Screenshot: Golem.de)

Graue Betonbauten, rauchende Fabrikschlote, klapprige Busse und Lkw, die durch Industrielandschaften fahren – und das alles unterlegt mit einem Kosakenchor: Der Trailer zu Workers & Resources: Soviet Republic erfüllt so einige Vorurteile, die es gegen den sogenannten real existierenden Sozialismus geben dürfte. Hinter dieser Fassade voller Ressentiments steckt allerdings eine liebevoll gemachte, äußerst komplexe Wirtschaftssimulation, die auch Veteranen dieses Spielgenres vor Herausforderungen stellt.

Anstatt ein Imperium im Kapitalismus aufzubauen, müssen wir die Wirtschaft unseres sozialistischen Vorzeigestaats verwalten und unsere Planwirtschaft managen. Das klingt einfacher, als es ist: Der Handel mit Ressourcen will sowohl mit unseren sozialistischen Bruderstaaten als auch mit dem kapitalistischen Ausland koordiniert sein, zudem brauchen unsere Arbeiter und Bauern Beschäftigung. Verwalten müssen wir nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch Eisenbahnen, Lkw-Routen und Buslinien. Das Spiel wird nicht nur durch inhaltlichen Tiefgang erschwert, sondern mitunter auch durch die Spielmechaniken selbst.


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