Tropico 6 im Test: Wir basteln eine Bananenrepublik

Das Militär droht mit Streik, die Nachbarländer mit Krieg und wir haben keinen Rum mehr: Vor solchen Problemen stehen wir als (nicht allzu böser) Diktator in Tropico 6, das für anspruchsvolle Aufbauspieler mehr als einen Blick wert ist.

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Artwork von Tropico 6
Artwork von Tropico 6 (Bild: Kalypso Media)

Wir tun uns selbst leid. Da herrschen wir über ein karibisches Inselparadies, haben aber nichts als Ärger. Mit den USA müssen wir über Handelsbeziehungen verhandeln, irgendwie mit kommunistisch-revolutionären Widerstandskämpfern fertig werden, die Bevölkerung mit Lebensmitteln vorsorgen – und morgens die am besten zur Paradeuniform passende Sonnenbrille auswählen. Das sind nur einige der Herausforderungen, denen wir uns im Aufbauspiel Tropico 6 stellen müssen.

Das vom hessischen Entwicklerstudio Limbic Entertainment (unter anderem Might & Magic X: Legacy) produzierte Spiel schickt uns wie die Vorgänger in ein an Kuba erinnerndes Inselparadies, wo wir als männlicher oder weiblicher Herrscher mit dem Spitznamen El Presidente das Sagen haben. Eigentlich sind wir ein Diktator, haben also unbeschränkte Macht – aber sehr weit her ist es damit in der Praxis nicht: Vom ersten Moment an sind wir damit beschäftigt, die Interessen alle möglichen Gruppen kennenzulernen, abzuwägen und sie entweder zu erfüllen oder so zu ignorieren, dass uns das nicht schadet.


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