TES Blades im Test: Tolles Tamriel trollt
In jedem The Elder Scrolls verbringe ich viel Zeit in Tamriel, in TES Blades allerdings am Smartphone statt am PC oder an der Konsole. Mich überzeugen Atmosphäre und Kämpfe des Rollenspiels; der Aufbau der Stadt und der Charakter-Fortschritt aber werden geblockt durch kostspielige Trolle.
Als Bethesda vergangenen Sommer auf der Spielemesse E3 2018 den Teaser-Trailer zu The Elders Scrolls 6 zeigte, saß ich als großer Fan grinsend vor dem Bildschirm. Und auch ein paar Minuten zuvor war ich tatsächlich erfreut, dass mit Blades ein Smartphone-Ableger angekündigt wurde, denn abseits von Skyrim für Nintendo Switch gibt es The Elder Scrolls (TES) nicht für unterwegs. Seit rund zwei Wochen nun ist der Early Access von Blades für Android- und iOS-Geräte verfügbar, weshalb ich mein Pixel 2 nahezu täglich vor und nach – OK, auch während der Arbeit – in der Hand gehalten habe. Ich bin ernsthaft angetan und spiele TES Blades gerne, mich nervt aber die bisherige Herangehensweise von Bethesda.
Wie viele Mobile-Titel ist auch TES Blades erst einmal kostenlos, sprich ich lade knapp 1 GByte an Daten, erstelle mir einen Charakter aus verschiedenen Rassen wie den reptilienartigen Argoniern, den Dunkel- oder Hochelfen, den katzenhaften Khajiit oder den Nord und lege los. Schon das Intro gefällt mir: Ich gehöre zu den Blades – die Klingen sind Agenten des kaiserlichen Imperiums des Kontinents Tamriel – und werde von den Thalmor, meinen Erzfeinden, ins Exil vertrieben. Selbst meine Heimatstadt finde ich zerstört vor und muss sie wieder aufbauen. Die Blutkönigin soll dahinterstecken – aber wie es sich für ein The Elder Scrolls gehört, entfaltet sich die Geschichte alsbald und ich treffe auf einen mächtigen Hexenkönig.