Smart Display: Lenovo bringt Google-Assistant-Display für 180 Euro

Die ersten Smart Displays mit Google Assistant für den deutschen Markt stammen von Lenovo. Gleich mit zwei Geräten betritt der Hersteller den Markt. Das Modell mit 8-Zoll-Display ist wesentlich günstiger als der grob vergleichbare Echo Show der ersten Generation von Amazon.

Artikel veröffentlicht am ,
Smart Display mit Google Assistant
Smart Display mit Google Assistant (Bild: Lenovo)

Nach weit mehr als einem Jahr Wartezeit kommt die Smart-Display-Plattform von Google auch nach Deutschland. Google hatte die ersten Smart-Display-Modelle Anfang Januar 2018 vorgestellt. Nun bringt Lenovo als erster Hersteller zwei Smart Displays mit Google Assistant auf den deutschen Markt. Die Geräte stehen in direkter Konkurrenz zu den Echo-Show-Modellen von Amazon, die mit dem digitalen Assistenten Alexa laufen. Smart Display und Echo Show dienen dazu, weitere Informationen der jeweiligen digitalen Assistenten auf einem Bildschirm anzuzeigen und auch eine Steuerung über den Bildschirm zu erlauben.

Die für den deutschen Markt erscheinenden Smart Displays entsprechen dabei den Modellen, die Lenovo bereits auf der CES 2018 vorgestellt hat und seit Sommer 2018 in den USA verkauft. Es gibt ein Modell mit einem 8 Zoll großen Touchscreen und eines mit einem 10 Zoll großen Touchscreen. Lenovos Smart Display mit 8-Zoll-Bildschirm ist dabei eine direkte Konkurrenz zu Amazons Echo Show der ersten Generation mit einem 7 Zoll großen Touchscreen.

Das Lenovo-Gerät punktet mit einem etwas größeren Display und einer höheren Auflösung. Der Käufer des Smart Display bekommt einen 8 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln. Beim alten Echo-Show-Modell gibt es nur einen 7 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln.

Auch das größere Smart Display von Lenovo ist dem Amazon-Gerät bei der Auflösung überlegen, beide haben einen 10 Zoll großen Bildschirm. Aber der Echo Show liefert darauf nur eine Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln; die Lenovo-Neuvorstellung bringt hier eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Die Echo-Show-Geräte können nur im Querformat verwendet werden. Hier sind die Lenovo-Geräte variabler, sie können auch im Hochformat genutzt werden.

Wie beim neuen Echo Show haben auch die beiden Lenovo-Neuvorstellungen auf der Vorderseite eine 5-Megapixel-Kamera, um darüber auch Videotelefonate durchführen zu können. Die Kamera der Lenovo-Geräte kann mit einem Schiebeschalter unabhängig vom Mikrofon blockiert werden. Die Echo Shows können Amazons interne Anruffunktion sowie Skype verwenden, beim Lenovo-Gerät wird aller Voraussicht nach Google Duo dafür verwendet. Offiziell hat Google die Google-Duo-Anruffunktion noch nicht für Deutschland angekündigt.

  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
  • Smart Display (Bild: Lenovo)
Smart Display (Bild: Lenovo)

Die Smart Displays von Lenovo können alles, was mit einem Google-Assisant-Lautsprecher in Deutschland möglich ist. Viele der Funktionen werden mit Displayinformationen ergänzt. Das gilt etwa für den Wetterbericht, das Verwalten eines Einkaufszettels, laufende Timer oder Erinnerungen. Zudem kann laufende Musik auch direkt am Display gesteuert werden und bei Routen werden diese in Google Maps auf dem Bildschirm angezeigt.

Im Unterschied zu einem Google-Assistant-Lautsprecher lassen sich Videos von Youtube auf Zuruf abspielen und auch Bilder in Google Fotos können auf dem Gerät angezeigt werden. Mit dem Google Assistant verknüpfte Smart-Home-Geräte können bei Bedarf ebenfalls über den Bildschirm gesteuert werden, um etwa die Lichthelligkeit einer Lampe zu ändern oder Ähnliches. Einen voll nutzbaren Browser haben die Smart Displays nicht. Hier sind beide Echo-Show-Geräte mit der aktuellen Firmware im Vorteil: Auf beiden sind sogar zwei Browser installiert, so dass beliebige Webseiten darüber aufgerufen werden können.

Lenovo will beide Smart Displays am 15. April 2019 in Deutschland auf den Markt bringen. Das Smart Display mit 8-Zoll-Display wird dann für 180 Euro zu haben sein und ist damit deutlich günstiger als der kleine Echo Show von Amazon, der regulär 220 Euro kostet. Das Smart Display mit 10-Zoll-Touchscreen wird es für 240 Euro geben und liegt damit auf dem Preisniveau des großen Echo Show, das regulär 230 Euro kostet und in dieser Woche für 200 Euro verkauft wird.

In den USA bietet Google auch ein eigenes Smart Display an, für den deutschen Markt wurde es bislang aber nicht vorgestellt. Die Aktivitäten von Lenovo lassen aber darauf schließen, dass Google die eigenen Geräte ebenfalls dieses Jahr nach Deutschland bringen wird.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Me.MyBase 08. Apr 2019

Ich hab das Gerät (8") seit knapp 2 Wochen im Einsatz. Es macht seine Arbeit gut und es...

Me.MyBase 08. Apr 2019

Das wäre dann so ziemlich dieses smart Display... Nur eben in kleiner...

GernotH 08. Apr 2019

Von Lenovo kann man nur Notebooks kaufen, weil da weitestgehend Microsoft den Software...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Schutz vor Unicode-Hijacking
Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
Von Oliver Jessner

Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
Artikel
  1. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  2. Autonomes Fahren: New York City erlaubt Robotaxis unter strengen Auflagen
    Autonomes Fahren
    New York City erlaubt Robotaxis unter strengen Auflagen

    In New York können Robotaxi-Unternehmen ihre Fahrzeuge einsetzen - wenn sie eine Reihe von Auflagen erfüllen. Fehler aus anderen Städten sollen so vermieden werden.

  3. Hyperloop: Europas längste Hyperloop-Teströhre ist fertig
    Hyperloop
    Europas längste Hyperloop-Teströhre ist fertig

    Die Röhre ist über 400 Meter lang und ermöglicht auch, das Abbiegen zu testen. Sie steht allen Hyperloop-Entwicklern offen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /