Wissenschaft: Schadet LED-Licht unseren Augen?

Die LED-Angst geht um unter Anthroposophen und Lichtbiologen, aber auch in manchen Medien heißt es: Vorsicht, das blaue Licht der Leuchtdioden schadet unseren Augen! Wissenschaftlich fundierte Belege dafür gibt es nicht.

Artikel von Wolfgang Messer/Fastvoice veröffentlicht am
LEDs haben ein anderes Farbspektrum als Glühlampen. Aber sind sie deswegen gleich schlecht für die Augen?
LEDs haben ein anderes Farbspektrum als Glühlampen. Aber sind sie deswegen gleich schlecht für die Augen? (Bild: Wolfgang Messer)

LED-Licht unterscheidet sich grundlegend vom Licht traditioneller Glüh- und Halogenlampen. Es kombiniert verschiedene Farbspitzen zu einem weiß erscheinenden Kunstlicht und ist weniger breitbandig als ein Glühfaden oder das Sonnenlicht. Deshalb steht diese relativ neue Beleuchtungstechnik bei Skeptikern unter Verdacht, durch hohe Blauanteile die Netzhaut zu schädigen, einen schlechten Einfluss auf die Lernerfolge und Kreativität von Schülern zu haben und noch ungewisse, negative Langzeitfolgen zu haben. Doch woher kommen diese Befürchtungen, die sich bei genauerer Betrachtung als weitgehend grundlos herausstellen?

Wurzel allen Übels sollen gezüchtete (dotierte) Halbleiterkristalle aus Galliumnitrid oder Indiumgalliumnitrid sein, die bei Anlegen einer Spannung blau leuchten. Sie sind die Grundbausteine dessen, was wir heute als LED-Beleuchtung kennen. Solo und unbearbeitet taugen diese Leuchtdioden nicht als Alltags-Lichtquellen. Es müssen mindestens zwei weitere Halbleitersorten dazukommen – grün und rot leuchtend, um in ausgewogener Mischung mit dem Blau weißes Licht zu produzieren.


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