Reverb: HPs neues VR-Headset hat hohe Auflösung und mehr Sichtfeld
2.160 x 2.160 Pixel: Das ist der neue hohe Standard für Auflösungen bei VR-Headsets. Das HP Reverb hat zudem ein besseres Sichtfeld im Vergleich zum bisherigen Mixed-Reality-Headset, setzt aber auf die gleiche Tracking-Technik.
HP bringt eine neue Variante seines Virtual-Reality-Headsets heraus. Das HP Reverb Professional Edition (PDF) verwendet 2,89-Zoll-LCD-Displays, die pro Auge über 2.160 x 2.160 Pixel Auflösung verfügen. Das Sichtfeld wurde im Vergleich zum VR1000-100NN, dem bisherigen Headset des Herstellers, auf 114 statt 100 Grad erhöht. Die Bildfrequenz liegt bei 90 Hz. Das Design des Reverb erinnert an das HTC Vive Pro oder Oculus Rift. Auch beim HP-Produkt sind zwei klappbare Kopfhörer am Bügel angebracht. Statt mit dem bisherigen Ratschenverschluss auf der Rückseite ziehen Nutzer das Headset mit Klettverschluss und beweglichem Bügel fest.
Trotzdem bleibt die Sensortechnik an sich gleich. Auch das Reverb setzt auf Inside-Out-Tracking mit Kameras, die direkt im Headset integriert sind, statt auf Sensorwürfel, die im Raum aufgestellt werden, wie es etwa beim HTC Vive der Fall ist. Im Produkt befinden sich zu den zwei nach vorne gerichteten Kameras ein Gyroskop und Beschleunigungssensor, mit denen Kopfbewegungen berechnet werden können. Das Reverb nutzt austauschbare Gesichtspolster und wiegt 433 Gramm. Es sieht allerdings so aus, als könnten Nutzer beim Tragen das Visier nicht hochklappen.
Abnehmbare Kopfhörer
Angeschlossen wird das Reverb per Displayport 1.4, USB 3.0 und 3,5-mm-Klinke. Auf den gezeigten Bildern scheint es sich dabei um einen proprietären Anschluss am Headset zu handeln, der durch ein spezielles Kabel in Bildschirm- und Dateneingang aufgeteilt wird. Das 3,5-mm-Klinkenkabel ist separat. Die Kopfhörermodule mit integriertem Mikrofon sollen sich einfach abbauen lassen, falls eigene Kopfhörer genutzt werden. Die Controller funktionieren wie die Hardware des Vorgängers: Anhand eines LED-Ringes werden diese im Raum erkannt.
Ursprünglich ist das Reverb als Projekt Copper bekannt geworden. Erstaunlich viele Punkte, die damals angegeben wurden, entsprechen dem finalen Produkt, etwa die Auflösung, das Sichtfeld und sogar das Design. Das Reverb wird ab Ende April 2019 als Enterprise- (Professional Edition) und Endkundenversion angeboten. Die Unterschiede nannte HP nicht, dafür einen Preis für das Endkundenmodell: 600 US-Dollar soll es kosten.
Mehr FoV bedeutet wieder geringere Pixeldichte bei gleicher Auflösung.
Öh nee, eher an die Oculus Rift.