Struktrurwandel: IT soll jetzt die Kohle nach Cottbus bringen

In Cottbus wird bald der letzte große Braunkohle-Tagebau zum Badesee. Die ansässige Wirtschaft sucht nach neuen Geldquellen und will die Stadt zu einem wichtigen IT-Standort machen. Richten könnten das die Informatiker der Technischen Uni – die werden aber direkt nach ihrem Abschluss abgeworben.

Artikel von Maja Hoock veröffentlicht am
"Glück auf" - das kann man der Lausitz nur wünschen, nachdem mit der Schließung des letzten Braunkohle-Tagebaus bald noch einmal viele Arbeitsplätze wegfallen werden.
"Glück auf" - das kann man der Lausitz nur wünschen, nachdem mit der Schließung des letzten Braunkohle-Tagebaus bald noch einmal viele Arbeitsplätze wegfallen werden. (Bild: Getty Images/Carsten Koall/Freier Fotograf)

Es ist Fashion-Week in Berlin. Frauen in neonfarbenen Kunstpelzen hasten telefonierend über den Bahnhof. Gleis 1 wirkt dagegen bodenständig: Informatik-Studenten warten auf die Regionalbahn, die sie von Montag bis Freitag nach Cottbus befördert. Sie zuckeln eineinhalb Stunden durch die verschneiten Brandenburger Landschaften, vorbei an Wäldern, Bauernhäusern und Funklöchern bis kurz vor die polnische Grenze. Weil die Fahrt kaum länger dauert als von Marzahn nach Spandau sprechen sie von Cottbus als Berliner Speckgürtel.

Studentin Hannah aus Irland, graue Stricksocken und roter Pilzkopf, nutzt die Stunde im Zug für ihr Referat, tippt auf dem Laptop und hebt ab und zu den Kopf, um aus dem Fenster zu schauen. Cottbus mag sie mittlerweile lieber, als sie zu Anfang dachte. "Ich kannte die Stadt nur aus der Zeitung, hatte ein schlechtes Bild und dachte sofort an Platte und Rechte", sagt sie. "Aber die Uni ist sehr gut, ich liebe die Seen und die große alternative Szene, die es dort auch gibt."


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