Live-Services: Wie aus mäßigen Spielen doch noch Hits werden

Zum Start gefloppt und plötzlich doch ein kommerzieller Erfolg: Das Zauberwort in der modernen Spielentwicklung heißt Live-Service. Updates und Patches für Titel wie Fortnite, The Crew und No Man's Sky bringen neue Inhalte und frischen das Gameplay auf. Warum Live-Services besser sind als ihr Ruf.

Artikel von Benedikt Plass-Fleßenkämper und Olaf Bleich veröffentlicht am
Artwork von No Man's Sky
Artwork von No Man's Sky (Bild: Hello Games)

Als das Open-World-Rennspiel The Crew im Dezember 2014 für Windows-PC , Playstation 4 und Xbox One erschien, hielt sich die Euphorie der meisten Kritiker und Käufer in Grenzen (Test auf Golem.de). Seinen vollen Spielspaß entfaltete der Online-Raser erst, wenn man die lästige Kampagne hinter sich brachte und sich in der riesigen Welt austobte. Die Produktion des französischen Entwicklerstudios Ivory Tower floppte – zuerst.

Doch Publisher Ubisoft glaubte an das Projekt und investierte in die neue Marke. Das Unternehmen kaufte Ivory Tower und integrierte das in Villeurbanne nahe Lyon beheimatete Studio in die firmeneigene Infrastruktur. Die Transaktion sicherte das Überleben von The Crew. In den Folgemonaten erweiterte der nun als Ubisoft Ivory Tower operierende Entwickler das Rennspiel und arbeitete nicht nur an der Technik, sondern veränderte auch den spielerischen Fokus hin zum Sandbox-Raser. Der kontinuierliche Live-Service hielt The Crew frisch und machte es doch noch zum Erfolg. Laut Ubisoft erreichte das Spiel zu seinen besten Zeiten bis zu 15 Millionen Nutzer.


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