Hewitt Lake: Intel benennt kommende Generation der Xeon D
Für 5G braucht es die passende Infrastruktur: Weil Intels 10-nm-Chips noch dauern, bringt der Hersteller mit Hewitt Lake einen Zwischenschritt. Die CPUs sollen höher takten als ihre Vorgänger.
Intel hat die Hewitt Lake angekündigt, so lautet der Codename für die nächsten Xeon D. Wo genau sich die Prozessoren einordnen, ließ Intel offen - sie sollen aber für 5G gedacht sein. In die gleiche Richtung gehen bereits die NT-Versionen der Xeon D-2100, Intel aber vergleicht die Hewitt Lake mit den älteren Xeon D-1500 NS mit QAT (Quick Assist Technology) für Netzwerkapplikationen.
Hewitt Lake soll verglichen mit den Xeon D-1500 NS einen höheren Basistakt aufweisen und ebenfalls QAT unterstützen. Das ist genau genommen nicht Teil der CPU, sondern des Chipsatzes, welcher mit auf dem Package sitzt - Intel spricht verwirrenderweise dennoch von einem SoC statt von einem MCM. Offenbar ist Hewitt Lake ein 14-nm-Design mit einer TDP von 65 Watt, welches unterhalb der Xeon D-2100 positioniert wird, die bis auf ein Modell eine höhere Leistungsaufnahme aufweisen.
Bereits vorgestellt wurde Snow Ridge, ein 10-nm-Chip für 5G und generell Netzwerke. Vor 2020 oder gar 2021 ist dieses aufgrund der Fertigung aber nicht zu erwarten, weshalb wir davon ausgehen, dass Hewitt Lake zuvor erscheint. In diesem Kontext ist auch die FPGA Programmable Acceleration Card N3000 angesiedelt, da die Beschleunigerkarte ebenfalls für 5G ausgelegt wurde.
Zudem sagte Intel erneut, dass sich die Cascade Lake SP (Scalable Processors) mit bis zu 28 Kernen und die Cascade Lake AP (Advanced Processors) mit bis zu 48 Kernen im Zeitplan befänden. Zumindest die SP-Ableger erscheinen noch vor Sommer 2019, bisher werden sie nur an enge Partner ausgeliefert. Cascade Lake wird in 14 nm produziert, sie erhalten höhere Taktraten und optimierte Caches sowie ein überarbeitetes Mesh plus diverse Hardwarevorkehrungen gegen Spectre-Angriffe und können mit NV-DIMMs umgehen.