Geforce GTX 1660 Ti im Test: Nvidia kann Turing auch günstig(er)

Die Geforce GTX 1660 Ti kostet 300 Euro und ist damit die günstigste Grafikkarte mit Nvidias Turing-Architektur. Das Modell schlägt die AMD-Konkurrenz, der GTX-Karte fehlen aber die RTX-Funktionen.

Artikel veröffentlicht am ,
Test-Video der Geforce GTX 1660 Ti (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Nach der Geforce RTX 2080 (Ti), der Geforce RTX 2070 und der Geforce RTX 2060 veröffentlicht Nvidia eine weitere Spieler-Grafikkarte mit Turing-Architektur: Die Geforce GTX 1660 Ti ist der Nachfolger der Geforce GTX 1060 (Test) von 2016 und kostete zum Start ebenfalls 300 Euro. Damit ist sie etwas günstiger als eine Geforce RTX 2060 oder eine Radeon RX Vega 56 und ein wenig teurer als eine Radeon RX 590. Wir haben eine Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus getestet, eine minimal übertaktete Karte.

Inhalt:
  1. Geforce GTX 1660 Ti im Test: Nvidia kann Turing auch günstig(er)
  2. Asus' GTX Strix im Detail
  3. Vega 56 ist in Reichweite
  4. Verfügbarkeit und Fazit

Anders als bei den RTX-Modellen gibt es von der Geforce GTX 1660 Ti keine Founder's Edition von Nvidia selbst, sondern nur Custom-Designs von den Partnern. Wie üblich existieren Vorgaben hinsichtlich der minimalen Taktraten, welche die Grafikkarten aufweisen müssen: Der Chip läuft mit 1.500/1.770 MHz Basis- sowie typischem Boost-Takt, der GDDR6-Videospeicher mit 6 GBit/s.

  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Core i9-9900K, 16 GByte DDR4, Z370; Win10 x64 v1809, GF 418.91, RS 19.2.2 (Bild: Golem.de)
  • Blockdiagramm des TU116 (Bild: Nvidia)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
  • Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus (Bild: Marc Sauter/Golem.de)
Blockdiagramm des TU116 (Bild: Nvidia)

Technische Basis der Geforce GTX 1660 Ti ist der TU116, wohingegen die Geforce RTX 2060 einen beschnittenen TU106 nutzt. Größere Nummern bedeuten bei Nvidia einen Chip mit weniger Funktionseinheiten: Der bei der Geforce GTX 1660 Ti verwendete Vollausbau des TU116 weist 1.536 statt 2.304 Shader-ALUs auf und das Speicherinterface ist 192 Bit statt 256 Bit breit; der Controller unterstützt weiterhin GDDR6. Was dem TU116 fehlt, sind die RT-Cores für Raytracing und die Tensor-Cores für Inferencing wie Nvidias DLSS-Kantenglättung. Zudem hat Nvidia den L2-Cache halbiert, der für Raytracing wichtig ist. Neu und erstmals in einer Nvidia-GPU sind dedizierte FP16-Einheiten für doppelten Durchsatz, da die Tensor-Cores für FP16 fehlen.

TU102TU104TU106TU116TU117
FertigungTSMC 12FFNTSMC 12FFNTSMC 12FFNTSMC 12FFNTSMC 12FFN
Die-Size754 mm² 545 mm²445 mm²284 mm²200 mm²
Transistoren18,6 Milliarden13,6 Milliarden10,8 Milliarden6,6 Milliarden4,7 Milliarden
GPCs / TPCs / SMs6 / 36 / 726 / 24 / 483 / 18 / 363 / 12 / 242 / 8 / 16
Shader-ALUs (FP32)4.6083.0722.3041.5361.024
Textureinheiten2881921449664
RT-Cores v1724836//////
Tensor-Cores v2576 384288//////
L2-Cache6 MByte4 MByte4 MByte1,5 MByte1 MByte
Speicher-Interface384 Bit256 Bit256 Bit192 Bit128 Bit
ROPs9664644836
Spezifikationen der Turing-GPUs von Nvidia

Die Shader-Einheiten fußen auf der Turing- statt auf der Pascal-Architektur, die Verbesserungen wie deutlich größere und schnellere L1-/L2-Caches sowie dedizierte INT32- parallel zu den FP32-Kernen integriert. Nvidia spricht von knapp einem Drittel mehr Leistung pro Takt pro ALU, welche die Rechenwerke erreichen sollen. Die bisherige Geforce GTX 1060 hat langsamere 1.280 Kerne statt 1.536 Shader und GDDR5- statt GDDR6-Videospeicher, weshalb klar ist, dass die Geforce GTX 1660 Ti deutlich schneller wird. Auch fällt der Chip mit 200 mm² zu 284 mm² viel kompakter aus.

Spannender ist der Vergleich des TU116 zum GP104, dem Chip der Geforce GTX 1080/1070: Der misst 314 mm² und wird in 16 nm bei TSMC hergestellt, dem sehr ähnlichen Vorläufer des 12FFN-Verfahrens des TU116. Auf dieser Fläche bringt Nvidia gleich 2.560 Shader und ein 256-Bit-Interface unter, gegen die - so viel sei verraten - der TU116 mit 1.536 ALUs und 192 Bit trotz mehr Leistung pro Takt und schnellerem GDDR6 keine Chance hat.

Uns erschließt sich daher nicht ganz der wirtschaftliche Nutzen des TU116, weil er vermutlich nicht signifikant günstiger als ein GP104 ist, Nvidia die Geforce GTX 1660 Ti aber nicht für 500 Euro verkaufen kann. Wir setzen für den Test ein Modell von Asus, die Geforce GTX 1660 Ti Strix, ein. Die Grafikkarte weist eine gehobene Ausstattung auf, ist also nicht der günstigste Ableger des Herstellers.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Asus' GTX Strix im Detail 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5.  


yumiko 01. Mär 2019

Ich denke da bist du im normalen Zyklus der 1660 technisch noch problemlos abgedeckt...

Mimimimimi 27. Feb 2019

Auch 30¤ nicht. Muss er nicht, es macht aber durchaus mehr Sinn, als auf einen...

Crass Spektakel 25. Feb 2019

240 vs 220 Euro? Ich fand das ok (Edit, hatte den Versand ignoriert) Aber ja, das Ding...

yumiko 25. Feb 2019

Jain, aber soll soll man dann zu beispielsweise Nvidia sagen, wo die 1080 dann 999...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  2. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  3. Artemis 3: Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond
    Artemis 3
    Nasa plant ein Gewächshaus auf dem Mond

    In wenigen Jahren sollen wieder Menschen auf dem Mond landen. Die Nasa bereitet das wissenschaftliche Programm vor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /