G-Sync Compatible ausprobiert: Nvidia kann Freesync
Mit dem Grafiktreiber Geforce 417.71 unterstützt Nvidia endlich Adaptive Sync. Mit einer Geforce RTX 2080 und einem Freesync-Display von Samsung klappt das sogenannte G-Sync Compatible fast einwandfrei. Wir können flüssig mit sich an die Bildrate anpassender Frequenz spielen.
Nvidia hat sich für Adaptive Sync geöffnet und den notwendigen Treiber, den Geforce 417.71, bereitgestellt. Wer diesen installiert und einen Monitor mit AMDs Freesync besitzt, kann endlich die Option nutzen, dass sich das Display an die Bildrate der Grafikkarte angleicht. Das verhindert Tearing, zeigt dabei aber nicht die negativen Begleiterscheinungen von vertikaler Synchronisation wie teils leichtes Stottern oder eine erhöhte Eingabelatenz.
Voraussetzung für Adaptive Sync ist ein Pixelbeschleuniger mit älterer Pascal-Architektur, etwa eine Geforce GTX 1060, oder ein Modell mit der aktuellen Turing-Technik, beispielsweise eine Geforce RTX 2080 Ti. Grundsätzlich sollte jedes Adative-Sync-Display kompatibel sein, praktisch also alle Bildschirme, die mit AMDs Freesync genannter Umsetzung des Standards beworben werden. Davon gibt es laut Nvidia etwa 550 Stück, der Hersteller zertifizierte bisher von rund 400 getesteten jedoch nur 12. Das macht aber nichts, denn auch auf Modellen wie unserem Samsung C27HG70 (Test) funktioniert G-Sync Compatible.
Im Anschluss an die Treiberinstallation müssen wir Freeync im OSD des Displays aktivieren, dann G-Sync im Control Panel unter '3D-Einstellungen verwalten' als Monitor-Technologie auswählen und per 'G-Sync einrichten' manuell freischalten. Per OSD des Samsung-Bildschirms können wir prüfen, ob Adaptive Sync aktiv ist, denn es zeigt uns die anliegende Frequenz an, die der Bildrate im Spiel entsprechen sollte. G-Sync Compatible klappt derzeit nur wenn ein G-Sync-Monitor an der Grafikkarte hängt und dieser per Displayport angeschlossen ist.
Der C27HG70 unterstützt 48 Hz bis 144 Hz, was das OSD bestätigt. Fällt die Framerate unter 48 Fps, werden die Bilder verdoppelt - bei 33 Fps liegen ergo 66 Hz an. Nvidia zufolge können nicht zertifizierte Displays mit G-Sync Compatible diverse Darstellungsfehler aufweisen, was bei uns der Fall war: Mit Ultimate Engine als Freesync-Einstellung flackert in Kingdom Come Deliverance die Umgebungslichtverdeckung (SSAO) an einigen Stellen. Wechseln wir auf Standard Engine, verschwinden die Schattenfehler.
Ein generelles Problem des C27HG70 und anderer Bildschirme ist aber, dass wir uns für Adaptive Sync oder die Motion-Blur-Reduktion entscheiden müssen. Beides zusammen klappt nicht, die Techniken sind inkompatibel. Gerade bei Titeln wie Jurassic World Evolution, wo der komplette Bildschirminhalt verschoben wird, konnten wir uns bisher nicht festlegen, ob wir Adaptive Sync oder die gerade bei VA-Panels hilfreiche Motion-Blur-Reduktion samt V-Sync bevorzugen, denn beides hat Vor- und Nachteile.
Das ist Mal eine Erklärung. Danke. Und schade. Trotzdem ärgerlich. Leistungsmäßig reicht...
Ja hat sich die Qualität erst bei freesync 2 allgemein deutlich verbessert. Hatte...
Man braucht dafür Dp 1.2a, also geht es von der Hardware mit der 970/980 nicht.
Unterhalb von 48 Hz im Falle des Samsung, also sagen wir 33 fps, kann das Display die...