Wing: Googles Drohnen-Lieferdienst startet in Europa

Wing, ein Unternehmen aus Googles Entwicklungsabteilung X Labs, hat Helsinki als erste europäische Stadt für seinen Drohnen-Lieferdienst ausgewählt. Bis Frühjahr 2019 werden in Tampere Testflüge bei Kälte durchgeführt, danach sollen erste Testflüge in der Hauptstadt und deren Umgebung stattfinden.

Artikel veröffentlicht am ,
Wing-CEO James Ryan Burgess und Helsinkis Bürgermeister Jan Vapaavuori mit dem Hummingbird
Wing-CEO James Ryan Burgess und Helsinkis Bürgermeister Jan Vapaavuori mit dem Hummingbird (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Auf der Startup-Konferenz Slush hat das US-Unternehmen Wing angekündigt, seinen Drohnen-Lieferdienst erstmals auch in Europa zu testen. Als Testgebiet hat das aus Googles Entwicklungsabteilung X Labs hervorgegangene Unternehmen die finnische Hauptstadt Helsinki gewählt.

"Finnen sind dafür bekannt, neue Technologien schnell zu adaptieren. Wir freuen uns, mit der Gemeinschaft und lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten und den besten Weg zu finden, unser Angebot in Helsinki anzubieten", erklärt Wing-CEO James Ryan Burgess. Das Projekt hat Burgess zusammen mit Helsinkis Bürgermeister Jan Vapaavuori vorgestellt.

Bislang fanden die Tests mit Wings Fluggerät, das eine Mischung aus kleinem Flugzeug und Multicopter ist, in den USA statt. Der Hummingbird genannte Flieger schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 125 Stundenkilometern. Sensoren und Algorithmen sollen verhindern, dass die Drohne mit anderen Objekten kollidiert.

  • Das Hummingbird genannte Fluggerät von Wing ist eine Mischung aus Flugzeug und Multicopter. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Dank der Rotoren kann der Hummingbird eine Spitzengeschwindigkeit von 125 Stundenkilometern erreichen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Landen soll der Hummingbird bei der Auslieferung nicht - stattdessen wird eine Seilwinde verwendet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die kleinen Rotoren sind dafür zuständig, den Hummingbird an einer Stelle zu halten. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Der Hummingbird von Wing (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Hummingbird genannte Fluggerät von Wing ist eine Mischung aus Flugzeug und Multicopter. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Nutzer können sich mit Wing Pakete direkt an die Haustür liefern lassen. Burgess betont allerdings, dass auch eine Lieferung an den aktuellen Standort möglich sei - beispielsweise in einen Park. Aus Sicherheitsgründen landet der Hummingbird nicht, sondern lässt die Lieferung mit einer Seilwinde herab.

In früheren Tests hatte Wing unter anderem Burritos auf dem Gelände einer Universität in den USA ausgeliefert. Nach eigenen Angaben konnte das Unternehmen mit inzwischen über 60.000 Testflügen und der daraus resultierenden Sicherheitsbilanz die Stadt Helsinki davon überzeugen, Tests innerhalb des Stadtgebietes durchzuführen.

Erste Flüge für Frühjahr 2019 geplant

Im Frühjahr 2019 sollen erste Flüge stattfinden. Bis dahin wird Wing sein Fluggerät nördlich von Tampere testen, um herauszufinden, wie sich die Kälte des finnischen Winters auf die Drohne auswirkt. Nach aktuellem Stand sollen Pakete verschiedener finnischer Serviceunternehmen ausgeliefert und Reaktionen der Bevölkerung gesammelt werden. Dafür hat Wing eine eigene Webseite eingerichtet, in der Bewohner ihre Meinung hinterlassen können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektro-Pick-up
Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig

Ein Tesla-Cybertruck-Besitzer hat ein Problem, nachdem er sein Fahrzeug zu einer routinemäßigen Autowäsche gebracht hat.

Elektro-Pick-up: Cybertruck nach Waschstraßenbesuch funktionsunfähig
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Hackerangriffe: VW war möglicherweise Opfer chinesischer Industriespionage
    Hackerangriffe
    VW war möglicherweise Opfer chinesischer Industriespionage

    Der Volkswagen-Konzern soll über Jahre hinweg das Ziel von Hackerangriffen gewesen sein, mutmaßlich aus China.

  3. Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
    Rebel Moon - Teil 2
    Sternenkrieg um einen Bauernhof

    Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
    Eine Rezension von Daniel Pook

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /