Volkswagen: Riesige Powerbank lädt Elektroautos

Die Crux bei Elektroautos ist das mangelhaft ausgebaute Ladenetz: Volkswagen baut deshalb eine mobile Schnellladesäule, die überall aufgestellt werden kann, wo Bedarf ist - etwa auf öffentlichen Parkplätzen in der Stadt oder als temporär eingerichteter Ladepunkt bei Großveranstaltungen.

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Mobile Schnellladesäule von VW
Mobile Schnellladesäule von VW (Bild: Volkswagen)

Die mobile Ladesäule von Volkswagen ist ein riesiger Akku für E-Fahrzeuge mit 360 kWh. Damit sollen bis zu 15 Elektroautos geladen werden können, dann muss die Säule selbst wieder an den Strom. Wird sie an das Stromnetz via Wechselstrom angebunden, lädt der interne Akku und kann parallel dazu auch noch Autos aufladen.

Autofahrer können die mobilen Ladesäulen mit einer App lokalisieren. Die Säulen können Gleichstrom mit bis zu 100 kW abgeben. An einer Säule können bis zu vier Fahrzeuge gleichzeitig laden, zwei über Gleichstrom- und zwei weitere über Wechselstrom-Anschlüsse.

Die ersten mobilen Schnellladesäulen sollen im Rahmen eines Pilotprojektes im ersten Halbjahr 2019 in Wolfsburg aufgestellt werden, wie der Autohersteller mitteilte. Ab 2020 soll die Ladesäule auch in anderen Städten und Gemeinden zum Einsatz kommen.

Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Konzern Komponente, sagte: "So können zum Beispiel Städte lernen, wo die am besten geeigneten Plätze für einen festen Ladepunkt sind, bevor große Investitionen für den Netzausbau getätigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, temporär eine größere Anzahl von Ladesäulen aufzustellen - genau dann und genau dort, wo sie gebraucht werden."

Die Ladesäule ist mit einem Akkupaket des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) von VW ausgerüstet, der auch in den künftigen Elektroautos des Volkswagen-Konzerns steckt. Ein Preis liegt noch nicht vor.

  • Volkswagens  mobile Ladesäule (Bild: Volkswagen)
  • Volkswagens  mobile Ladesäule (Bild: Volkswagen)
  • Volkswagens  mobile Ladesäule (Bild: Volkswagen)
Volkswagens mobile Ladesäule (Bild: Volkswagen)

Einen noch mobileren Ladeservice für Elektroautos hat das Berliner Startup Chargery entwickelt. Der mit dem Fahrrad transportierte Akku wird an das Fahrzeug angeschlossen, gesichert und nach Ende der Ladezeit wieder abgeholt. Neben dem mobilen Aufladen bietet Chargery Dienstleistungen wie die Innenraumreinigung der E-Fahrzeuge oder kleinere Wartungsarbeiten an. In vier Stunden haben die Akkus, die zusammen eine Kapazität von 24 kWh haben, ein E-Auto wie einen BMW i3 oder einen Nissan Leaf geladen. Der Autovermieter Sixt hatte jüngst eine geringe Beteiligung an Chargery übernommen.

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Anonymer Nutzer 30. Dez 2018

+1 Wenn Statussymbol (seit jeher) Verschwendung bedeutet, dann kann ich damit (also mit...

Anonymer Nutzer 28. Dez 2018

Eben, aber von einer echten, vollständigen Autarkie bin ich von Anfang an ausgegangen...

DeathMD 28. Dez 2018

Eben, das ist die andere Seite der Medaille. China ist näher dran an dem dystopischen...

cubi 28. Dez 2018

nein, ein extra anhänger ist keine "geile idee", sondern schwachsinn. und 20 minuten bis...



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