Magic Leap One ausprobiert: Für 2 Milliarden US-Dollar hätten wir mehr erwartet
Die AR-Brille von Magic Leap macht vieles besser als die Hololens von Microsoft – aber längst nicht alles und auch nicht sehr viel. Wir sind zwar beeindruckt, haben angesichts des Hypes und der enormen Investitionssumme jedoch mehr erwartet.
In der Wand vor uns klafft ein schulterbreites Loch, durch das sich ein mannshoher Kampfroboter zwängt – schnell Deckung hinter dem Tisch suchen! Was sich überraschend real anfühlt, ist allerdings Augmented Reality, die bisher beeindruckendste, die wir ausprobieren konnten: Auf unserem Kopf sitzt die One Creator Edition von Magic Leap, eine AR-Brille, die mit mehr als zwei Milliarden US-Dollar Investorkapital entwickelt wurde und Microsofts Hololens übertrumpfen soll. Wir haben uns angeschaut, ob Magic Leap tatsächlich der beworbene Sprung für Augmented Reality ist – und eher einen Schritt gesehen.
Kaufen lässt sich die 2.300 US-Dollar teure AR-Brille hierzulande nicht, sondern nur in Nordamerika. Allerdings gibt es in Europa ein paar sehr wenige Partner von Magic Leap, einer davon ist Nomtek. Dessen App erscheint voraussichtlich erst in ein paar Wochen, dennoch besuchte uns die Agentur für digitales Produktdesign für einige Stunden in unserem Büro in Berlin, damit wir die One in Ruhe ausprobieren, ja fast schon testen konnten. Wobei die One genau genommen nicht stimmt, denn das System besteht aus mehreren Komponenten.