Haiku Beta 1 angesehen: BeOS in modernem Gewand

Seit nunmehr über 17 Jahren arbeitet ein kleines Entwickler-Team am quelloffenen Betriebssystem Haiku, das vollständig kompatibel sein soll mit dem um die Jahrtausendwende eingestellten BeOS. Seit einigen Wochen liegt endlich eine erste Betaversion vor, die BeOS ein wenig in die Moderne verhilft.

Artikel von Tim Schürmann veröffentlicht am
Haiku versucht einen BeOS-Nachbau zu erstellen.
Haiku versucht einen BeOS-Nachbau zu erstellen. (Bild: Haiku)

Mitte der 1990er Jahre trat das kleine kalifornische Unternehmen Be gegen Microsoft und Apple an. Ihr Be-Box getaufter PC verfügte über gleich zwei PowerPC-Prozessoren und das eigens für die Maschine entwickelte Betriebssystem BeOS. Letzteres begeisterte durch einige Merkmale, die damals Windows 95 und MacOS noch fehlten. Die Arbeit an BeOS ist längst eingestellt, eine kleine Community arbeitet mit dem quelloffenen System Haiku an einem BeOS-Nachbau, der nun als Betaversion zur Verfügung steht und das veraltete BeOS zumindest ein wenig zu einem modernen Betriebssystem macht.

Trotz Kennzeichnung als Beta halten die Haiku-Entwickler die aktuelle Version für den täglichen Einsatz geeignet – sofern regelmäßige Backups nicht vergessen werden. Für die erste Beta haben die Entwickler extra noch einmal an der Stabilität des Systems geschraubt und insbesondere Situationen entschärft, die zu einer Kernel-Panik führten. Dazu zählen vor allem Probleme, die im Dauerbetrieb auftraten.


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