Arca OS im Test: Die Auferstehung von OS/2
Mit Arca OS wird das fast vergessene Betriebssystem OS/2 von IBM wieder aktiv gepflegt und vor allem weiterentwickelt. Die Benutzeroberfläche bleibt die gleiche, darunter wurde jedoch ziemlich viel modernisiert.
Als wir das erste Mal davon hörten, dass die Firma Arca Noae IBMs OS/2 unter dem Namen Arca OS weiterentwickeln will, stellten wir uns spontan die Frage: Warum? Aus reiner Nostalgie? Wohl eher nicht, schließlich ist die Lizenz für Arca OS recht teuer. Wir fragten bei Arca Noae nach und bekamen die Antwort: aus wirtschaftlichem Interesse. Es gebe nach wie vor Unternehmen, die für OS/2 entwickelte Software einsetzten, etwa IBMs Data Warehouse. Auch gibt es noch Geldautomaten, auf denen OS/2 läuft. Wir haben die neueste Version von Arca OS getestet und dabei durchaus Nostalgie verspürt. Wir haben aber auch gemerkt, wie stark sich andere Betriebssysteme inzwischen weiterentwickelt haben.
IBM selbst hat im Jahr 2005 mit dem Betriebssystem abgeschlossen und die Weiterentwicklung mit OS/2 Warp 4.52 beendet. Allerdings gibt es bis heute Dritte, die das Betriebssystem lizenziert haben und weiterentwickeln, etwa unter dem Namen Ecomstation. Auch Arca Noae besitzt eine Lizenz, das Unternehmen zielt vornehmlich auf Kunden aus der Wirtschaft.