Infinity Flex: Samsung zeigt statt Smartphone nur faltbares Display

Samsung hat auf einer Entwicklerkonferenz nicht wie erwartet ein fertiges faltbares Smartphone, sondern lediglich ein faltbares Display namens Infinity Flex vorgestellt. Bis Samsung ein faltbares Smartphone auf den Markt bringt, wird es noch einige Monate dauern.

Artikel veröffentlicht am ,
Samsung zeigt sein Infinity Flex Display.
Samsung zeigt sein Infinity Flex Display. (Bild: Stephen Lam/Reuters)

Auf Samsungs Entwicklerkonferenz SDC in San Francisco hat Samsung statt des erwarteten faltbaren Smartphones den Prototyp eines faltbaren Displays gezeigt. In den kommenden Monaten will Samsung mit der Massenfertigung des faltbaren Displays beginnen. Näher wurde der Zeitraum nicht eingeschränkt. Es bleibt unklar, wann Samsung sein erstes faltbares Smartphone auf den Markt bringt. Auch gibt es noch keine technischen Details zum Gerät, sondern nur zum Displaytyp, das Samsung Infinity Flex nennt.

Der gezeigte Prototyp besteht aus zwei verschiedenen Displays. Im Smartphone-Formfaktor gibt es ein Außendisplay mit einer Bilddiagonalen von 4,58 Zoll und einem Seitenverhältnis von 21:9 sowie einer Auflösung von 1.960 x 840 Pixeln. Sobald das Gerät aufgeklappt wird, zeigt sich das faltbare Innendisplay, das ausgeklappt eine Größe von 7,3 Zoll besitzt. Die Auflösung des faltbaren Displays beträgt 2.152 x 1.536 Pixel. Inhalte sollten zwar scharf dargestellt werden, aber mit einer Pixeldichte von 420 ppi werden keine Rekorde aufgestellt.

Samsung zufolge wird das fertige Smartphone mit einer neuen Oberfläche namens One UI laufen. So soll ein nahtloser Wechsel zwischen beiden Displays möglich sein. Eine auf dem kleinen Display laufende App soll direkt auf dem aufgeklappten Display weiter genutzt werden können. Zudem sollen sich bis zu drei Apps gleichzeitig auf dem Innendisplay anzeigen lassen.

  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
  • Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)
Samsungs Infinity Flex Display (Bild: Samsung/Screenshot: Golem.de)

Google kündigte an, dass die kommende Android-Version Falt-Smartphones direkt unterstützen werde. Üblicherweise kommen neue Android-Versionen im Herbst. Demnach wird es wohl noch rund ein Jahr dauern, bis erste Falt-Smartphones mit einer darauf abgestimmten Android-Version erscheinen werden. Die entsprechende Gerätegattung nennt Google Foldables.

Samsung will bis Ende Dezember 2018 für Entwickler einen Falt-Smartphone-Emulator anbieten. Dieser soll über die Entwickler-Webseite des Unternehmens zu haben sein.

Die Konkurrenz steht bereit

Der chinesische Hersteller Royole will sein Flexpai Ende Dezember 2018 auf den Markt bringen. Es wäre das erste verfügbare faltbare Smartphone. Das Konzept unterscheidet sich erheblich von Samsungs Ansatz: Es gibt nur ein Display, das in der Mitte zusammengeklappt werden kann. Der Außenbereich ist dann das Display.

Auch Hersteller wie Huawei, Lenovo, LG und Xiaomi sollen an faltbaren Smartphones arbeiten. Lenovo hatte erste Prototypen von Geräten mit flexiblen Displays bereits im Sommer 2016 der Öffentlichkeit präsentiert. Es bleibt spannend, welcher der großen Smartphone-Hersteller zuerst mit Geräten mit flexiblen Displays auf dem Markt vertreten sein wird.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


deefens 09. Nov 2018

Ersetze Diagonale durch Seitenlänge. Besser?

masel99 08. Nov 2018

Viel mehr als ein unbekannter Prototyp der da eine Minute lang in die Kameras gehalten...

Palerider 08. Nov 2018

Ein/zwei LEDs für Akku fast leer oder Nachricht/Anruf in Abwesenheit reichen mir. Sobald...

mwo (Golem.de) 08. Nov 2018

Das Video ist jetzt gefixt, eventuell muss der Browsercache geleert werden.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Kapazitätsengpässe
Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr

Der Strombedarf in Oranienburg ist zu hoch für neue Verbraucher geworden. Ein neues Umspannwerk kommt zu spät für neue Wärmepumpen und Wallboxen.

Kapazitätsengpässe: Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr
Artikel
  1. Star Wars Outlaws: Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug
    Star Wars Outlaws
    Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug

    Ein Einsatz für Jabba in den ziemlich teuren Spezialeditionen von Star Wars Outlaws: Damit sorgt Ubisoft bei Spielern für Empörung.

  2. Microsoft: Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten
    Microsoft
    Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten

    Microsoft hat Bedenken von Administratoren bezüglich des unerwarteten Auftretens einer Copilot-Anwendung auf Windows-Systemen ausgeräumt.

  3. Hala Point: Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule
    Hala Point
    Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule

    Der Hersteller präsentiert das größte neuromorphe System der Welt. Es soll auch die KI-Forschung entscheidend voranbringen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • AVM Heizkörperregler zum Tiefstpreis • Limitierter Sennheiser-Kopfhörer günstiger! • MindStar: Gigabyte RTX 4070 Super Gaming OC 649€ - günstig wie nie! • Switch-Spar-Sets • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti -52% • Alternate: Notebook- und Super-Sale [Werbung]
    •  /