Norsepower: Stahlsegel helfen der Umwelt und sparen Treibstoff

Der erste Test war erfolgreich: Das finnische Unternehmen Norsepower hat zwei weitere Schiffe mit Rotorsails ausgestattet. Der erste Neubau mit dem Windhilfsantrieb ist in Planung. Neue Regeln der Seeschifffahrtsorganisation könnten bewirken, dass künftig mehr Schiffe saubere Antriebe bekommen.

Ein Bericht von veröffentlicht am
Rotorsails auf dem Tanker Maersk Pelican: positives Feedback der Passagiere
Rotorsails auf dem Tanker Maersk Pelican: positives Feedback der Passagiere (Bild: Norsepower)

Es wird wieder gesegelt – wenn auch nicht auf die traditionelle Art und Weise. Das moderne Segel ist ein aktives System: ein Zylinder auf dem Deck eines Schiffs, der durch einen Elektromotor in Drehung versetzt wird. Rotorsails, die Weiterentwicklung von Flettner-Rotoren, generieren auf Schiffen als Hilfsantrieb Vortrieb. Gerade erst hat Norsepower zwei Schiffe mit den rotierenden Zylindern ausgestattet, die Fähre Viking Grace und den Tanker Maersk Pelican, wie Jukka Kuuskoski, Vertriebschef des finnischen Unternehmens, im Gespräch mit Golem.de erzählt. Wir haben ihn auf der Shipbuilding, Machinery & Marine Technology (SMM) getroffen, einer Fachmesse für die maritime Wirtschaft in Hamburg. Dort war in diesem Jahr alternativen Schiffsantrieben eine eigene – wenn auch etwas abseits gelegene – Halle gewidmet. Ein Zeichen dafür, dass es in der Schifffahrtsbranche ein wachsendes Bewusstsein für Umweltschutz gibt. Davon profitieren Unternehmen wie Norsepower.

Im April hat das finnische Unternehmen ein 24 Meter hohes Rotorsail mit einem Durchmesser von 4 Metern auf der Viking Grace installiert. Seither nutzt die Fähre auf ihrer Strecke zwischen Finnland und Schweden die Unterstützung durch den Wind. Die Maersk Pelican hat die beiden größten bisher von Norsepower installierten Rotorsails: Sie sind 30 Meter hoch und haben einen Durchmesser von 5 Metern.


Weitere Golem-Plus-Artikel
Hohe Datensicherheit mit Hashicorp Vault: Top Secret
Hohe Datensicherheit mit Hashicorp Vault: Top Secret

Sichere, automatisierte und integrierte Secret-Management-Lösungen werden immer wichtiger. Hashicorp Vault ist ein tolles Werkzeug dafür; wir zeigen, was es kann.
Von Philip Lorenz


Autonomes Fahren: Mit dem Lidar durch die Wasserdusche
Autonomes Fahren: Mit dem Lidar durch die Wasserdusche

Der chinesische Hersteller Nio setzt schon bei Level-2-Systemen auf teure Lidarsensoren. In manchen Situationen bringt das tatsächlich mehr Sicherheit.
Ein Bericht von Friedhelm Greis


Momentum Sport im Test: Das wichtigste Versprechen löst Sennheiser nicht ein
Momentum Sport im Test: Das wichtigste Versprechen löst Sennheiser nicht ein

Was bringen Fitnessfunktionen in einem Hörstöpsel? Diese Frage klären wir in diesem Test und lenken unseren Blick darauf, ob Sennheiser die Momentum Sport für den sportlichen Einsatz optimiert hat.
Ein Test von Ingo Pakalski und Peter Steinlechner


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rennelektroauto
Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit

Tesla hat das Model 3 Performance vorgestellt, das eine Systemleistung von 340 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h bietet.

Rennelektroauto: Tesla Model 3 Performance mit 262 km/h Höchstgeschwindigkeit
Artikel
  1. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  2. Entwicklung und Architekturplanung mit AWS
     
    Entwicklung und Architekturplanung mit AWS

    AWS ist bekannt als eine stabile, skalierbare und wirtschaftliche Umgebung für die schnelle Entwicklung und Implementierung von Web-Anwendungen. Diese Onlinekurse bieten eine praxisorientierte Einführung in die Nutzung von AWS.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Elektrische G-Klasse angeschaut: Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce
    Elektrische G-Klasse angeschaut
    Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce

    Der elektrische G 580 von Mercedes-Benz ist so schwer wie der Cybertruck. Zwar beherrscht der Geländewagen eine Panzerwende, kann aber noch keinen Anhänger ziehen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
    •  /