Bastelrechner: TV-Adapter bringt DVB-T2 für den Raspberry Pi

TV-Server zum Selbstbauen: Die Raspberry Pi TV HAT ist eine neue Adapterplatine für den beliebten Bastelrechner, welche diesen zum DVB-T2-Receiver umfunktioniert. Das Produkt bringt einen Antennenanschluss und passende Software gleich mit. Für das Signal müssen Nutzer trotzdem zahlen.

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Die Raspberry Pi TV HAT hat einen Antennenanschluss integriert.
Die Raspberry Pi TV HAT hat einen Antennenanschluss integriert. (Bild: Raspberry Foundation)

Die Raspberry Foundation hat eine DVB-T2-Adapterplatine für den Bastelrechner Raspberry Pi vorgenstellt. Die Raspberry Pi TV HAT ist beispielsweise mit dem Pi 2, Pi 3, Pi 3B+ und dem Pi Zero kompatibel. Sie wird an die 40 Pins der GPIO-Schnittstelle angeschlossen. Das 22 US-Dollar teure Set enthält die Adapterplatine, Abstandshalter, einen GPIO-Adapter und einen Coax-Anschluss für eine entsprechende Antenne.

Mit dem Zusatzmodul können Nutzer das digitale Fernsehsignal auf andere Geräte streamen, indem ein Raspberry Pi als TV-Server eingerichtet wird. Der Hersteller empfiehlt einen größeren Raspberry Pi, etwa den Pi 3 Model B+. Das gilt dann, wenn Nutzer auf dem Rechner selbst fernsehen wollen, da die Ausgabe mehr Rechenleistung erfordert und ein Raspberry Pi Zero diese Leistung nicht uneingeschränkt aufbringen kann.

  • Raspberry Pi TV HAT (Bild: Raspberry Foundation)
  • Raspberry Pi TV HAT (Bild: Raspberry Foundation)
  • Raspberry Pi TV HAT (Bild: Raspberry Foundation)
  • Raspberry Pi TV HAT (Bild: Raspberry Foundation)
Raspberry Pi TV HAT (Bild: Raspberry Foundation)

Die Einrichtung der TV HAT soll recht einfach sein. Die dazu benötigte Software ist als Paket auf Update-Servern hinterlegt und kann über apt-get aufgerufen und installiert werden. Nutzer können den Adapter über eine Browseroberfläche konfigurieren, die hinter einer Standard-Adresse hinterlegt ist. Eine detaillierte Dokumentation in PDF-Form erklärt die Details dazu. Der Adapter unterstützt gängige Programme wie Tvhclient für iOS, Kodi und Omxplayer.

In Deutschland ist der Empfang von vielen Sendern über DVBT-T2 mit zusätzlichen Kosten verbunden. Private Kanäle wie Pro Sieben, RTL oder Sat1 verschlüsseln ihre Übertragungen, sodass nur zahlende Kunden diese anschauen können. Ein prominenter Anbieter von DVB-T2-Paketen ist Freenet TV. Deren Produkt kostet 5,75 Euro im Monat. Außerdem ist das Netz für das digitale Fernsehangebot nicht deutschlandweit flächendeckend ausgebaut.

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Pascal76 20. Jun 2019

Für den Raspi 3B+ braucht man dann aber mindestens einen GPIO-Zwischenadapter. Denn der...

Trips 13. Nov 2018

Weil es auch nur in Deutschland solche Idioten gibt die für webefinanziertes Fernsehen...

Martin-72 06. Nov 2018

Hallo Zusammen, das liest sich ja sehr nett. Derzeit schaue ich DVBT2 mit einem Receiver...

DAU-Killer 22. Okt 2018

Sicher, wenn Du im Ballungszentrum mit >200K Einwohnern lebst. In Süddeutschland ist die...



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