Palm: Kultmarke kehrt mit neuartigem Smartphone zurück
Palm ist als Marke wieder da - mit einem Smartphone, das etwas ungewöhnlich ist. Das neue Palm-Gerät ist besonders klein und als Ergänzung zu einem regulären Smartphone gedacht. Das Konzept hat Charme, aber wohl wenig Chancen auf dem Markt.
Es kommt wieder ein Palm-Gerät auf den Markt. Mit der Firma aus den PDA-Anfangszeiten hat das Gerät aber nichts mehr zu tun. Es geht hier nur darum, die Marke zu nutzen - und ein etwas anderes Smartphone anzubieten. Immer wieder wurde damit gerechnet, dass TCL ein Smartphone mit einem Palm-Schriftzug auf den Markt bringt. Das ist allerdings nie passiert.
TCL hatte die Palm-Markenrechte zwar vor drei Jahren von HP gekauft, diese Rechte aber in diesem Jahr an ein Startup verkauft. Das Startup nutzt Palm sowohl als Firmennamen als auch als Produktnamen. Im November 2018 will das Unternehmen, zu dem die zwei ehemaligen Samsung-Entwickler Dennis Miloseski und Howard Nuk gehören, ein spezielles Smartphone auf den Markt bringen.
Dabei handelt es sich um ein für heutige Verhältnisse besonders kleines Gerät. Es soll platzsparender als moderne Smartphones sein und ist als Zweitgerät konzipiert. Kunden sollen sich das Palm-Gerät zulegen, um es etwa abends beim Ausgehen zu nutzen und dafür das größere, normale Smartphone daheim lassen. An dem Gerät ist TCL weiterhin beteiligt, weil der chinesische Hersteller die Fertigung übernimmt.
Das neue Palm-Gerät hat einen 3,3 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Für heutige Verhältnisse von Smartphones mit mindestens 5 Zoll großen Displays erscheint das winzig. Allerdings waren die Displays der ersten Smartphones kaum größer. Das erste iPhone hatte einen 3,5 Zoll großen Touchscreen und der Palm Pre besaß einen Touchscreen mit einer Größe von 3,1 Zoll. Das neue Palm-Gerät ist mit 50,6 x 96,6 x 7,4 mm etwas schmaler als das damalige Pre-Smartphone.
Das neue Palm-Gerät kommt gleich mit einer veralteten Android-Version auf den Markt: statt mit Android 9 alias Pie mit Android 8.1 alias Oreo. Darauf laufen alle normalen Android-Apps, allerdings soll der Käufer das Gerät eigentlich so wenig wie möglich benutzen - so das erklärte Prinzip dahinter. Das Palm-Gerät soll Daten mit einem Android-Smartphone oder einem iPhone austauschen können. Welche Daten dabei genau übertragen werden, ist nicht bekannt. Das Ziel ist es jedenfalls, alle Smartphone-Daten auch auf dem Palm-Gerät dabei zu haben.
Palm-Gerät soll nur selten benutzt werden
Aber eigentlich soll das Smartphone dann bei den abendlichen Aktivitäten so selten wie möglich verwendet werden, damit sich der Gerätebesitzer darauf konzentrieren kann, sich mit dem Menschen in seiner Umgebung zu befassen und dabei nicht so oft abgelenkt wird. Dafür gibt es einen speziellen Modus, der Life Mode genannt wird. Dieser unterdrückt bei Bedarf alle oder zumindest die meisten Benachrichtigungen.
Das Smartphone hat vorn eine 8-Megapixel-Kamera und hinten eine 12-Megapixel-Kamera. Im Gerät stecken Qualcomms Snapragon 435, 3 GByte Arbeitsspeicher und 32 GByte Flash-Speicher. Das Gehäuse ist nach IP68 zertifiziert, sollte damit also auch ein Wasserbad überstehen. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, aber das Gerät soll sich mittels Gesichtserkennung bequem entsperren lassen. Der fest eingebaute 800-mAH-Akku soll einen Tag Laufzeit schaffen. Wenn kaum damit telefoniert wird und das Display meist aus bleibt, sollen drei Tage möglich sein.
Verkaufsstart erstmal nur in den USA
Das Palm-Smartphone wird es zunächst im November 2018 exklusiv in den USA geben und dort auch nur zusammen mit einem Verizon-Mobilfunkvertrag. Dabei wird eine Verizon-Funktion genutzt, mit der zwei Geräte unter der gleichen Rufnummer erreichbar sind. Dadurch soll es für den Besitzer eines Palm-Smartphones möglich sein, bequem zwischen den beiden Geräten zu wechseln.
Das Palm-Gerät kostet in den USA 350 US-Dollar und liegt damit preislich auf dem Niveau eines ordentlich ausgestatteten Mittelklasse-Smartphones. Das Palm-Gerät selbst ist aber deutlich schlechter ausgestattet und soll eigentlich ja auch nur wenig benutzt werden. Daher ist fraglich, ob viele Kunden bereit sind, für ein solches Zweitgerät einen so hohen Anschaffungspreis zu bezahlen. Ob das Palm-Smartphone auch in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht bekannt.
Falls es noch jemanden interessiert, in dem Video zeigt einer das man auch eine normale...
Der Unterschied zwischen dir und schachbr3tt ist, dass du jede Menge Auswahl auf dem...
Bin gespannt wie sich das entwickelt, aber ich könnte mir vorstellen das man es sich...
https://www.theverge.com/2018/10/15/17974850/new-palm-smartphone-android-lifemode-time...