Odroid H2: Mini-PC mit Intel Gemini Lake kann Wii emulieren

Odroids H2 ist ein neuer Minirechner mit x86- statt ARM-CPU. Das passiv gekühlte System hat Platz für zwei DDR4-RAM-Module und eine NVMe-SSD. Es ist kleiner als ein Mini-ITX-Board und soll trotzdem relativ rechenintensive Anwendungen leisten können - etwa eine Emulation.

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Der H2 ist passiv gekühlt und kleiner als ein Mini-ITX-Board.
Der H2 ist passiv gekühlt und kleiner als ein Mini-ITX-Board. (Bild: Odroid)

Der H2 von Odroid ist ein Mini-PC, der auf einem möglichst kleinen Mainboard einen x86-Prozessor, Dual-Channel-Arbeitsspeicher, mehrere SATA-Schnittstellen und einen M.2-Slot für NVMe-SSDs unterbringt. Das passiv gekühlte System misst 11 x 11 x 4,3 cm und ist damit wesentlich kleiner als ein Standard-Mini-ITX-Board, das eine Kantenlänge von 17 cm hat. In einem Blogpost beschreibt der Hersteller Odroid sein System und dessen Entwicklungsprozess.

Bei der CPU handelt es sich um den Intel Celeron J4105 mit vier Kernen und einem Standardtakt von 1,5 GHz. Der Turbo beträgt 2,5 GHz. Ein Grund für diese Entscheidung: Auf diesem Chip laufen vielgenutzte Linux-Distribution mit neuem 4.18-Kernel nativ, wie Ubuntu in Version 18.10. Normalerweise baut Odroid eher ARM-basierte Minirechner.

Der Gemini-Lake-Chip ist passiv gekühlt und erreicht in vom Hersteller durchgeführten Benchmarks eine maximale Temperatur von etwa 70 Grad Celsius. In einem Video wird die Leistung des Systems demonstriert. Es ist wohl in der Lage, eine Nintendo Wii mit der Software Dolphin und Vulkan-GPU-Treiber zu emulieren.

Auf der Rückseite der Platine lassen sich zwei DDR4-SODIMM-RAM-Module einbauen. Außerdem ist Platz für eine NVMe-SSD. An der Vorderseite können die zwei SATA-Ports für weitere Laufwerke genutzt werden. Dazu kommen zwei Gigabit-Ethernet-Buchsen, zwei USB-3.0-A-Ports und zwei USB-2.0-A-Buchsen. Bis zu zwei Bildschirme finden an einem HDMI-2.0a-Port und an Displayport-1.2a Platz. Die Soundkarte hat allerdings nur analoge Ausgänge für Stereo- oder 2-1-Wiedergabe. Das ist aber auch über den optischen Ausgang realisierbar.

  • Odroid H2 (Bild: Odroid)
  • Odroid H2 (Bild: Odroid)
  • Odroid H2 (Bild: Odroid)
  • Odroid H2 (Bild: Odroid)
  • Odroid H2 (Bild: Odroid)
Odroid H2 (Bild: Odroid)

Noch steht nicht fest, wie viel Geld Odroid für seinen H2 verlangen wird. Der Hersteller gibt aber eine Schätzung ab, die zumindest über 100 US-Dollar liegt. Das System wird momentan in Massenproduktion hergestellt und soll voraussichtlich im November 2018 erscheinen.

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nille02 25. Okt 2018

Wenn der M2 PCIe ist kann man dort einen 4x SATA Adapter anschließen. Dann kannst du 6...

Seismoid 24. Okt 2018

Das sind übrigens 2x "RTL8111G" *kotz* Also: Firewall adé!

Anonymer Nutzer 24. Okt 2018

schnell erreicht, insofern ist das ein sehr spezielles System, da preislich eigentlich zu...

Crogge 23. Okt 2018

Ich kaufe die DDR3 Riegel gern ab :)



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