Pixel 3 und Pixel 3 XL im Hands on: Googles Smartphones mit verbesserten Kamerafunktionen
Google hat das Pixel 3 und das Pixel 3 XL vorgestellt. Bei beiden neuen Smartphones legt das Unternehmen besonders hohen Wert auf die Kamerafunktionen. Mit viel Software-Raffinessen sollen gute Bilder auch unter widrigen Umständen entstehen. Die ersten Eindrücke sind vielversprechend.
Alles dreht sich bei den neuen Pixel-Smartphones um die Kamerafunktionen. Beide Pixel-Smartphones haben auf der Rückseite wieder eine Kamera mit einer Auflösung von 12,2 Megapixeln. Google hat sich gegen die mittlerweile üblichen Dual-Kameras entschieden - jedenfalls für die Hauptkamera. Auf der Vorderseite sind hingegen zwei Linsen vorhanden; die beiden 8-Megapixel-Kameras versprechen vor allem gute Selbstportraits.
- Pixel 3 und Pixel 3 XL im Hands on: Googles Smartphones mit verbesserten Kamerafunktionen
- Typische Ausstattung eines Oberklasse-Smartphones
- Pixel Stand ist eine induktive Ladestation
Die eine 8-Megapixel-Kamera hat einen Autofokus, während die andere mit einem fixen Fokus versehen ist. Durch Einsatz von zwei Linsen auf der Vorderseite schafft Google einen nahtlosen Zoom, um den Bildausschnitt nach Belieben verändern zu können. Entweder wird gezielt auf eine Person gezoomt oder bei einem Gruppenbild wird ein möglichst großer Weitwinkelbereich gewählt, damit alle Personen auf das Foto passen. Beim ersten Ausprobieren hat das gut funktioniert.
Bei allen Selbstporträt-Funktionen gibt es eine verbesserte Lächelautomatik namens Photobooth, die Kamera löst also aus, wenn alle Personen auf dem Foto lächeln. Mit der Funktion Top Shot nimmt die Kamera mehrere Serienbilder auf und schlägt mit Hilfe eines passenden Algorithmus das beste Bild vor. So sollen Gruppenfotos verhindert werden, bei denen viele Personen gerade die Augenlider geschlossen haben. Mit beiden Funktionen soll erreicht werden, den richtigen Moment in einem Foto zu bannen.
Neue Funktionen für die Hauptkamera
Auf der Rückseite haben die beiden Pixel-3-Smartphones eine Kamera mit einer Auflösung von 12,2 Megapixeln und einer Blendenöffnung von f/1.8. In den Pixel-2-Smartphones steckt eine Kamera mit den gleichen technischen Eckdaten, bei beiden Geräten wird eine Dual-Pixel-Kamera verwendet. Beim Pixel 3 wurden aber diverse Software-Verbesserungen vorgenommen, die teilweise als Update auch für die alten Pixel-Smartphones nachgereicht werden.
Mit Hilfe des Dual-Pixel-Sensors liefert auch die Hauptkamera eine gute Tiefenschärfe in Fotos. Dafür nutzt Google den eingebauten optischen Bildstabilisator. Dieser wird auch für eine Pixel-Shift-Funktion verwendet, um mehr Details in Fotos zu bringen. Die Technik wird bei Smartphones bisher eigentlich nicht verwendet und ist bislang nur in normalen Kameras zu finden.
Zudem gibt es die neue Funktion Super Resolution, bei der mehrere Fotos des gleichen Motivs zu einem Bild mit einer besonders hohen Auflösung zusammengerechnet werden. Das Ergebnis sind klarere und mehr Details, wenn wir in ein solches Foto hineinzoomen als bei einem normalen Foto.
Die Hauptkamera bietet einen Nachführautofokus, um damit ein sich bewegendes Objekt zu verfolgen. Der Autofokus der Kamera stellt dabei also immer auf das Objekt scharf, so dass Schnappschüsse gelingen sollten und nicht der falsche Bildbereich scharf gestellt wird.
Als weitere Verbesserung speichert die Kamera in den Pixel-3-Smartphones Bilder wahlweise auch im Raw-Format, um die Fotos besser nachbearbeiten zu können. Die Raw-Unterstützung sollen ältere Pixel-Smartphones mit einem Software-Update erhalten. Mit einem Software-Update erhält die Pixel-3-Kamera später die Funktion Night Side, mit der Aufnahmen in dunkler Umgebung automatisch nachgehellt werden. Dadurch liefern Aufnahmen bei schlechten Lichtbedingungen mehr Details, allerdings hatten die entsprechenden Bilder einen recht hohen Rauschanteil - aber möglicherweise wird das von Google noch behoben. Auch diese Funktion soll als Update für die alten Pixel-Smartphones kommen; als Termin gibt Google den November 2018 an. Die Funktion soll erst dann auch auf das Pixel 3 kommen, bei Auslieferung steht Night Side Google zufolge noch nicht zur Verfügung.
Generell können Besitzer eines Pixel 3 die Tiefenschärfe eines Fotos nachträglich verändern und auch der Schärfepunkt kann an eine andere Position gesetzt werden. Der Hintergrund kann also scharf oder unscharf gesetzt werden. Diese nachträgliche Änderung der Tiefenschärfe wird als Software-Update für die Pixel-2-Smartphones kommen und möglicherweise auch für das Pixel 1, das ist aber noch nicht entschieden.
Die Ausstattung beider Smartphones ist auf dem aktuellen Stand der Technik.
Typische Ausstattung eines Oberklasse-Smartphones |
Es ist eine traurige Diskussionskultur, dass du Leute, die du gar nicht kennst, als dumm...
Der Support Zeitraum ist bei dem Preis ein Witz. Apple Preise verlangen, dann aber nicht...
Selbst Apple nutzt doch die Tele-Linse nur bei sehr gutem Licht. Sobald es etwas dunkler...
da ich meistens sehen möchte, was auf dem display ist und dann damit interagieren möchte...