Core i9-9900K im Test: Acht verlötete 5-GHz-Kerne sind extrem
Der Core i9-9900K ist ein Octacore mit 5 GHz Boost-Takt und verlötetem Metalldeckel für niedrigere Temperaturen. Dadurch rechnet der Chip sehr flott und schlägt AMDs Ryzen 7 2700X locker. Der Preis und die Leistungsaufnahme des 9900K sind allerdings enorm.
Anderthalb Jahre, nachdem AMD mit dem Ryzen 7 1800X und später dem Ryzen 7 2700X zwei Octacore-CPUs für Mitteklasse-Systeme veröffentlicht hat, zieht Intel nach: Der Core i9-9900K ist der erste Prozessor für einen Sockel LGA 115x, der als Core i9 und mit acht Kernen antritt. Er folgt auf den Core i7-8700K (Test) von vergangenem Herbst und weist neben zwei weiteren Cores höhere Frequenzen auf. Die Leistung des Core i9-9900K ist daher enorm, er schlägt selbst 10-kernige Workstation-Prozessoren. Der Preis dafür fällt aber in zweierlei Hinsicht hoch aus.
Neben dem Core i9-9900K bringt Intel den Core i7-9700K und den Core i5-9600K in den Handel. Beide basieren auf dem gleichen Octacore-Design, wobei beim i7 untypischweise das Hyperthreading deaktiviert ist. Der Core i5-9600K hat sechs aktive Kerne ohne SMT, er entspricht daher weitestgehend einem Core i5-8600K mit mehr Takt. Die vorerst drei Desktop-Chips der 9th Gen bezeichnet Intel intern als Coffee Lake Refresh, da die bisherige 8th Gen von 2017 als Coffee Lake betitelt wird.