Athlon 200GE im Test: Celeron und Pentium abgehängt

Mit dem Athlon 200GE belebt AMD den alten CPU-Markennamen wieder: Der Chip gefällt durch seine Zen-Kerne und die integrierte Vega-Grafikeinheit, die Intel-Konkurrenz hat dem derzeit preislich wenig entgegenzusetzen.

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Der Athlon 200GE zwischen einem Celeron und einem Pentium
Der Athlon 200GE zwischen einem Celeron und einem Pentium (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Der Athlon war einst der erste x86-Prozessor mit über 1 GHz, bis heute ist AMDs Firmengeschichte daher eng mit diesen Chips verbunden. Trotz neuer Bezeichnungen wie Phenom, FX oder Ryzen – der Athlon war nie wirklich weg, sondern wurde über die Jahre als günstige Produktlinie weitergeführt. Der Athlon 200GE bildet da keine Ausnahme und damals wie heute tritt er gegen Intels Pentium-Riege an, denn auch die steht mittlerweile für niedrige Preise. Angesichts der 14-nm-Knappheit sind aber selbst die billigen Celeron teuer, so dass der Athlon 200GE leichtes Spiel hat.

Technisch handelt sich bei dem Neuling um eine überarbeitete Revision von Raven Ridge, wie wir sie vom Ryzen 5 2400G (Test) kennen. Statt vier Kernen und acht Threads gibt es beim Athlon 200GE jedoch zwei Zen-Cores mit vier Threads, allerdings weiterhin volle 4 MByte L3-Cache. Die Frequenz beläuft sich auf fixe 3,2 GHz ohne Turbo-Boost, denn der ist den Ryzen-Ablegern vorbehalten. Die integrierte Vega-Grafikeinheit weist drei Compute Units und somit 192 Shader-Einheiten auf, sie takten mit bis zu 1 GHz. Das Dualchannel-Speicherinterface des Sockel AM4 bindet DDR4-2667 an, was angesichts der vergleichsweise geringen Anzahl an Rechenwerken wenig bremst.


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