Power Pac: Strom aus dem Container für Ozeanriesen

Für bessere Luftqualität sollen mehr Containerschiffe im Hamburger Hafen Landstrom verwenden. Eine Idee: Flüssiggas und ein Stromgenerator, beides in Containern untergebracht, werden zur Stromproduktion an Bord der Schiffe gehoben.

Ein Bericht von Dirk Kunde veröffentlicht am
Reduktion von Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeloxid und Feinstaubpartikeln beim Einsatz des Power Pacs im Hamburger Hafen
Reduktion von Kohlendioxid, Stickoxid, Schwefeloxid und Feinstaubpartikeln beim Einsatz des Power Pacs im Hamburger Hafen (Bild: Dirk Kunde)

Die zwei Container wiegen zusammen 60 Tonnen, doch die Drahtseile der Containerbrücke heben das sogenannte Power Pac mühelos in die Luft. Innerhalb weniger Minuten steht das Kraftwerk auf einem Stellplatz am Heck des Containerschiffs. Mitarbeiter befestigen zwei faustdicke Kabel am unteren Container, dann wird der Generator angeworfen und versorgt das Schiff mit sauberem Strom, solange es im Hamburger Hafen liegt.

"Unser Power Pac ist eine unkomplizierte und effektive Lösung zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in Häfen", sagt Dirk Lehmann, Geschäftsführer von Becker Marine Systems. Das mittelständische Unternehmen hat gemeinsam mit der Reederei Hapag-Lloyd und dem Terminalbetreiber HHLA seit Mai 2018 ein Power Pac im Probebetrieb. Im oberen Container befindet sich ein Tank mit 8,2 Tonnen flüssigem Erdgas (Liquid Natural Gas, LNG).


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