Bewegungssensor auswerten: Mit Wackeln programmieren lernen
Bewegungssensoren stecken in vielen Geräten und bieten neue Formen der Nutzereingaben, auch ohne Taster und Schalter. Doch ihre Auswertung in einem eigenen Programm ist nicht einfach, gerade beim Bau eigener Geräte. Wir erklären die grundlegenden Schritte anhand eines kleinen Spiels auf einem bunt leuchtendem Mikrocontroller-Board.
Als ehemaliger Informatik-Ausbilder habe ich immer ein Auge auf neue Mikrocontroller-Boards mit pädagogischer Ausrichtung. Deshalb weckten die ungewöhnlichen Circuit-Playground-Boards von Adafruit mit ihren vielen Sensoren und der runden Form meine Aufmerksamkeit. Schon länger habe ich Adafruits Neopixel-Ringe in Verbindung mit den Trinkets des Herstellers verwendet, um Anfängern das Programmieren beizubringen. Ein Neopixel-Ring ermöglicht es, Grundlagen wie die Verwendung von Programmschleifen direkt optisch sichtbar zu machen, indem zum Beispiel der Wert einer Zählvariable für eine bestimmte LED steht. Da beim Circuit Playground Controller und Neopixel auf einer Platine integriert und auch noch eine Fülle von Sensoren verbaut sind, erschien mir der Controller als ideale Grundlage für erste Experimente mit Arduinos und dem Erlernen des Programmierens.
Ein Circuit Playground ist eine fünf Zentimeter durchmessende, kreisrunde Platine, deren äußerer Rand von Kontaktflächen und deren innerer Rand von zehn Neopixeln gesäumt ist. In der Mitte sind der Prozessor, die Sensoren, zwei Taster und ein Schalter aufgelötet. Der Rand ist an zwei gegenüberliegenden Stellen mit einer USB-Buchse und einem JST-Anschluß für Batterien bzw. Akkus unterbrochen.