Amazon: Echo Link und Echo Link Amp kommen mit Beschränkungen

Überraschend hat Amazon die Produkte Echo Link und Echo Link Amp nach Deutschland gebracht. Beide zeichnen sich durch viele Beschränkungen aus. Sie dienen dazu, eine klassische Anlage oder aber Passivlautsprecher in Alexas Multiroom-Audio-System zu integrieren.

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Echo Link Amp ist in Deutschland verfügbar.
Echo Link Amp ist in Deutschland verfügbar. (Bild: Amazon)

Ohne Vorankündigung hat Amazon mit dem Verkauf des Echo Link und des Echo Link Amp in Deutschland begonnen. Beide Echo-Link-Produkte wurden im September 2018 nur für die USA angekündigt. Der Echo Link kam im Dezember 2018 mit einem Monat Verspätung in Deutschland auf den Markt. Der Echo Link Amp sollte eigentlich im November 2018 erscheinen, ist aber in den USA auch erst jetzt nach einer Verzögerung von einem halben Jahr verfügbar.

Echo Link dient dazu, eine Musikanlage Alexa-fähig zu machen. Dabei verspricht Amazon eine bessere Klangqualität als mit einem Echo Dot oder Echo Input, die nur einen Bruchteil des 200 Euro teuren Echo Link kosten.

Beide Produkte haben - anders als es die Bezeichnung Echo im Produktnahmen erwarten lässt - keine eingebauten Mikrofone. Damit sie per Spracheingabe bedient werden können, ist also ein zusätzlicher Echo-Lautsprecher erforderlich. Und es muss auch unbedingt ein Echo-Lautsprecher sein. Ein Zusammenspiel mit Alexa-Lautsprechern anderer Hersteller wird von Amazon nicht unterstützt. Amazon liefert beide Echo-Link-Produkte ohne klassische Fernbedienung aus. Das ist vor allem für den Echo Link Amp ein Nachteil im Gegensatz zu einem klassischen Verstärker.

  • Echo Link Amp (Bild: Amazon)
  • Echo Link Amp (Bild: Amazon)
  • Echo Link Amp (Bild: Amazon)
  • Echo Link Amp (Bild: Amazon)
  • Echo Link (Bild: Amazon)
  • Echo Link (Bild: Amazon)
  • Echo Link (Bild: Amazon)
Echo Link Amp (Bild: Amazon)

Viele US-Käufer des Echo Link beklagen sich auf der Amazon-Homepage über eine unpraktische Sprachsteuerung. Sie müssten den Raumnamen des Echo Link immer mit ansagen, weil die Musik sonst auf dem Echo Dot statt auf der Anlage abgespielt werde. Laufende Musik werde bei Zuruf nicht wie sonst üblich in der Lautstärke reduziert. Die gleichen Probleme sind beim Echo Link Amp zu erwarten, der sich vom Echo Link vor allem durch den Einbau eines Verstärkers unterscheidet.

Die Echo-Link-Produkte können mit anderen Echo-Lautsprechern innerhalb von Amazons Multiroom-Audio-System verwendet werden. Allerdings ist die Musiksteuerung dabei nicht immer synchron, wie unser Test des Alexa-Audio-Systems im Zusammenspiel mit dem Echo Sub gezeigt hat.

Wer sich eines der Echo-Link-Produkte kauft, hat auch die Möglichkeit, einen CD-Player oder einen Plattenspieler damit zu betreiben. Später einmal soll es auch möglich sein, diese Musik im Multiroom-Betrieb auf anderen Echo-Lautsprechern abzuspielen. Aber nach Angaben von Amazon funktioniert diese wichtige Funktion nicht. Wann diese Möglichkeit als Update nachgereicht wird, ist nicht bekannt.

Die Echo-Link-Produkte vermitteln damit den Eindruck, dass sie auf den Markt gebracht werden, bevor alle Funktionen nutzbar sind, die von den Geräten erwartet werden. Diesen Eindruck hinterließ auch schon unser Test des Echo Sub und des Echo Connect und zuletzt der noch nicht in Deutschland verfügbaren Echo Wall Clock, bei der es sogar Probleme gibt, die korrekte Zeit anzuzeigen.

Amazon verkauft den Echo Link für 200 Euro, der Echo Link Amp mit eingebautem Verstärker kostet 300 Euro. Beide Produkte sind ab sofort bei Amazon in Deutschland verfügbar.

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